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**Tagesablauf** | **Tagesablauf** | ||
- | - 8:30 Abfahrt in Steglitz | + | 1. 8:30 Abfahrt in Steglitz |
- | - 10:30 Führung durch die Geschäftsstelle | + | 2. 10:30 Führung durch die Geschäftsstelle |
- | - 11:30 Windenhaus, Ausstellung in der Drachen- und Ballonhalle | + | 3. 11:30 Windenhaus, Ausstellung in der Drachen- und Ballonhalle |
- | - 12:45 Observatorium, Aufstieg eines Wetterballons | + | 4. 12:45 Observatorium, Aufstieg eines Wetterballons |
- | - 14:30 Abfahrt in Lindenberg | + | 5. 14:30 Abfahrt in Lindenberg |
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- | 3) Es folgte eine Besichtigung des Windehauses, das im Jahr 1936 als Wetterschutz für das Personal eingerichtet wurde. Von hier aus ließ man Ballone und Drachen aufsteigen. | + | Es folgte eine Besichtigung des Windehauses, das im Jahr 1936 als Wetterschutz für das Personal eingerichtet wurde. Von hier aus ließ man Ballone und Drachen aufsteigen. |
Die englische Wetterhütte von 1929 ist immer in Richtung Norden ausgerichtet. In ihr befinden sich ein Trocken- und Feuchtethermometer und ein Thermograph. Temperaturmessungen erfolgen heute immer in 2 m Höhe, um Erdstrahlungseinfluss zu verringern. | Die englische Wetterhütte von 1929 ist immer in Richtung Norden ausgerichtet. In ihr befinden sich ein Trocken- und Feuchtethermometer und ein Thermograph. Temperaturmessungen erfolgen heute immer in 2 m Höhe, um Erdstrahlungseinfluss zu verringern. | ||
- | Wetterhütte von 1929 | + | {{:wiki:dsc03240.jpg?300|}} |
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+ | //Abbildung: Wetterhütte von 1929// | ||
Der „Klimazaun“ dient der Veranschaulichung der Jahresmitteltemperaturen von 1907-2013 in Lindenberg. Man kann erkennen, dass die Jahresmitteltemperatur in diesem Jahrhundert einen leichten Anstieg erlebt. Diese Aussage gilt jedoch nur für Lindenberg und ist nicht repräsentativ für andere Orte auf der Welt, auch wenn die Existenz der globalen Klimaerwärmung unter Wissenschaftlern inzwischen weitgehend anerkannt ist. | Der „Klimazaun“ dient der Veranschaulichung der Jahresmitteltemperaturen von 1907-2013 in Lindenberg. Man kann erkennen, dass die Jahresmitteltemperatur in diesem Jahrhundert einen leichten Anstieg erlebt. Diese Aussage gilt jedoch nur für Lindenberg und ist nicht repräsentativ für andere Orte auf der Welt, auch wenn die Existenz der globalen Klimaerwärmung unter Wissenschaftlern inzwischen weitgehend anerkannt ist. | ||
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In der Ballonhalle sind Wetterdrachen, Radiosonden und Wetterraketen ausgestellt. Am einfachsten aufgebaut ist der „Eddy“-Drachen, der mit einem Thermometer ausgestattet ist, jedoch keine großen Höhen erreichen kann. Mit der Weiterentwicklung der Wetterdrachen (Kastendrachen, Schirmdrachen,...) konnten diese immer größere Höhen erreichen (bis zu 10 km). In Lindenberg wurde ein Höhenweltrekord mit einem Drachen aufgestellt (9740m). Jedoch wurden die Drachen ab ca. 1930 von Radiosonden abgelöst. | In der Ballonhalle sind Wetterdrachen, Radiosonden und Wetterraketen ausgestellt. Am einfachsten aufgebaut ist der „Eddy“-Drachen, der mit einem Thermometer ausgestattet ist, jedoch keine großen Höhen erreichen kann. Mit der Weiterentwicklung der Wetterdrachen (Kastendrachen, Schirmdrachen,...) konnten diese immer größere Höhen erreichen (bis zu 10 km). In Lindenberg wurde ein Höhenweltrekord mit einem Drachen aufgestellt (9740m). Jedoch wurden die Drachen ab ca. 1930 von Radiosonden abgelöst. | ||
- | Ballonhalle mit Wetterdrachen und Radiosonden | + | {{:wiki:dsc03242.jpg?600|}} |
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+ | //Abbildung: Ballonhalle mit Wetterdrachen und Radiosonden// | ||
- | 4) Um 12:45 stieg die Ballonsonde beim Observatorium des Deutschen Wetterdienstes auf. Genau zu dieser Uhrzeit steigt sie auch an allen anderen Orten der Welt (ca. 600 Orte) nach UTC Weltzeit auf. Der Ballon steigt auf bis zu einer Höhe von 30-35 km, bei der er wegen niedrigerem Umgebungsdruck platzt, dann geht der Fallschirm auf. Die ganze Zeit werden Daten vom Ballon ans Observatorium gesendet. Von dort werden die Daten nach Offenbach gesendet, wo sie ausgewertet werden. | + | Um 12:45 stieg die Ballonsonde beim Observatorium des Deutschen Wetterdienstes auf. Genau zu dieser Uhrzeit steigt sie auch an allen anderen Orten der Welt (ca. 600 Orte) nach UTC Weltzeit auf. Der Ballon steigt auf bis zu einer Höhe von 30-35 km, bei der er wegen niedrigerem Umgebungsdruck platzt, dann geht der Fallschirm auf. Die ganze Zeit werden Daten vom Ballon ans Observatorium gesendet. Von dort werden die Daten nach Offenbach gesendet, wo sie ausgewertet werden. |
Die Ballonsonden werden in Lindenberg alle 6 Stunden gesendet. | Die Ballonsonden werden in Lindenberg alle 6 Stunden gesendet. | ||
- | | + | {{:wiki:dsc03247_22.08.07.jpg?300|}} |
+ | {{:wiki:dsc03248.jpg?300|}} | ||
- | Start von Ballonsonden beim Observatorium des Deutschen Wetterdienstes | + | //Abbildungen: Start von Ballonsonden beim Observatorium des Deutschen Wetterdienstes// |