{{wiki:logo.png}} ---- //Projektbericht des Vertiefungsprojektes in dem Studiengang Ökologie und Umweltplanung (WS16/17 - SS17)// ----

Using green infrastructure for urban climate-proofing: An evaluation of heat mitigation measures at the micro-scale


Zölch, T., Maderspacher, J., Wamsler, C., & Pauleit, S. (2016). Using green infrastructure for urban climate-proofing: An evaluation of heat mitigation measures at the micro-scale. Urban Forestry & Urban Greening, 20, 305-316.

Inhalt


In diesem Artikel wurde die Effektivität drei verschiedener Urban Green Infrastructure – Typen (Bäume, Gründächer und begrünte Fassaden) hinsichtlich ihrem Beitrag zur Erhöhung des thermischen Komforts von Passanten im Freien untersucht. Durchgeführt wurde die Studie in einem dicht besiedelten Wohnblock in München unter aktuellen und für die Zukunft prognostizierten klimatischen Bedingungen. Für die Modellierung verschiedener Urban Green Infrastructure – Szenarien mit ENVI-met wurden die meteorologischen Daten zum einen von der Wetterstation der Ludwig-Maximilian-Universität in München bezogen, zum anderen aus dem Klimamodell REMO.

Ergebnis


Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen höherer Grünflächenbedeckung und niedrigerer wahrgenommener Wärmeempfindung (physiological equivalent temperature – PET) gibt. Eine Erhöhung der Grünflächenbedeckung um mindestens 10% ist notwendig, um den für die Zukunft prognostizierten Hitzestress auszugleichen. Bäume vermögen die PET am meisten zu senken, begrünte Fassaden zeigen eine Wirkung nur in unmittelbarer Nähe und Gründächer haben fast gar keinen Effekt.

Diskussion


In der sich anschließenden Diskussion im Plenum wurde bemerkt, dass unter dem Gesichtspunkt der Übertragbarkeit der Ergebnisse, vor allem für Stadtplaner, folgende Schlussfolgerung am prägendsten ist. Strategische Pflanzungen von Vegetation an ‚hot spots‘ sind einer bloßen Erhöhung des Grünflächenanteils zu bevorzugen. Stark hinterfragt wurde jedoch die Eignung der Daten aus dem regionalskaligen Klimamodell REMO, da die Studie mikroskalige Phänomene untersucht. Zudem ist kritisiert worden, dass eine Klimaprojektion des REMO Modells als Wettervorhersage für einen Tag in der Zukunft genutzt wurde. Denn mithilfe von Klimaprognosen können keine fundierten Wettervorhersagen getroffen werden.


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