Weber, F., Kowarik, I., & Säumel, I. (2014). Herbaceous plants as filters: Immobilization of particulates along urban street corridors. Environmental Pollution, 186, 234-240.

In dem Artikel geht es um das Thema Immobilisierung von Feinstaub in der Stadt durch krautige Vegetation. Das Untersuchungsgebiet ist in Berlin. Feinstaub(PM) ist sowohl für Menschen, als auch für Tiere und Pflanzen ein großes Gesundheitsrisiko. Bisherige Studien haben sich vor allem mit dem Einfluss der holzigen Vegetation auf die Ökosystemleistung, der Filterung von Schadstoffen, konzentriert. Die untersuchten Pflanzen waren vor allem nicht-angepflanzte, krautige Pflanzen am Straßenrand. Unterschieden wurde anhand der Merkmale wie Höhe, Pflanzenmorphologie, Blattgröße und Blattausrichtung.

Die Ergebnisse der Studie sind, dass man anhand des PM Ablagerungsmusters auf den Blättern, die ortsspezifische Verkehrsdichte ablesen kann. Des Weiteren wurden große Unterscheide innerhalb der Pflanzen festgestellt, was die Fähigkeit anbelangt, Feinstaub zu halten. Die Autoren weisen daraufhin, dass krautige Pflanzen einen nicht unerheblichen Teil zur Reinhaltung der Luft, durch Filterung von Feinstaub, beitragen. Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass eine hohe Biodiversität, nicht nur an holzigen Pflanzen, sondern auch bei kleinen Kräutern am Straßenrand, einen großen Beitrag zu Ökosystemdienstleistungen, wie die Reinhaltung der Luft, erbringen kann.

In der anschließenden Diskussion im Plenum wurde noch angemerkt, dass sich im Artikel kein eigener Teil zur Diskussion und Schlussfolgerung finden lässt.