{{ :logo.png }}

Einleitung

Neben der Vermeidung und Verminderung von Umweltschäden (Mitigation), insbesondere durch Reduktion von Kohlenstoffdioxid (CO2), spielt die Anpassung an den Klimawandel (Adaption) eine wichtige Rolle, um die Folgen der Klimaveränderungen abzumildern (HEINRICHS & GRUNENBERG, 2009). Der Klimawandel ist ein natürlicher globaler Prozess, der durch anthropogene Einflüsse (wie industrieller CO2-Ausstoß) verstärkt wird. Klimaänderungen werden in der Regel über eine Zeitspanne von 30 Jahren betrachtet (LATIF, 2009). Eine Ausprägung des Klimawandels auf regionaler Ebene ist laut sog. Szenarien oder Klimaprojektionen die Verstärkung von Hitzestress, vor allem in Städten und Ballungsgebieten. Durch den thermischen Wirkungskomplex mit den Einflussgrößen Lufttemperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und (lang- sowie kurzwellige) Strahlung wird das sog. Biohumanklima (kurz: Bioklima) beeinflusst. Es wird definiert als die „Gesamtheit aller atmosphärischen Einflussgrößen auf den menschlichen Organismus“ (DEUTSCHER WETTERDIENST, 2013). Durch physiologische Anpassungen und Verhaltensweisen können zu warme oder zu kalte Bedingungen ausgeglichen werden, bei Wärmebelastung sind die Möglichkeiten jedoch beschränkt.

Zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Fördermittel für sieben Modellprojekte in verschiedenen Bundesländern Deutschlands bereitgestellt. Eines davon ist REGKLAM (Regionales Klimaanpassungsprogramm) zur „Entwicklung und Erprobung eines Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramms für die Modellregion Dresden“. Das Projekt besteht aus mehreren Teilprojekten mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das Teilprojekt „Grün- und Freiflächen, Bioklima“ hat eine Methodik zur Ausweisung von sensitiven (empfindlichen) Siedlungsräumen, die besonders von Hitzestress belastet sind, entwickelt und Anpassungsmaßnahmen für die Stadtentwicklung vorgeschlagen. Die Methodik und die Ergebnisse des Forschungsberichts (IÖR, 2011) werden in Kapitel 2 vorgestellt. Im Schlussteil werden die Vor- und Nachteile der Methodik aufgezeigt.

Methodik zur Ausweisung sensitiver Siedlungsräume bei thermischen Belastungen

Die Methodik „Sensitive Siedlungsräume“ wurde dafür entwickelt, um thermische Belastungssituationen kartographisch zu verorten: Es „(…) werden Stadtteile identifiziert, in denen bei auftretenden Hitzeereignissen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit der thermophysiologischen Belastung der dort ansässigen Bevölkerung erwartet werden kann“ (IÖR, 2011, S. 5). Die Methodik soll vor allem für die Ausweisung von Vorranggebieten für Anpassungsmaßnahmen in der Stadtentwicklung verwendet werden.

Das GIS-basierte Modell beruht auf drei wesentlichen Eingangsparametern: soziodemografischen Daten, Informationen zu Stadtstrukturtypen sowie Thermaldaten. Aus ihnen wird ein Sensitivitätskennwert (auch: Betroffenheitsindex, Belastungsindex) berechnet, der räumlich aufgelöst wird. Anhand des Index kann man ablesen, wie hoch die Belastung ist und in welchen Siedlungsräumen mit höherer Priorität Anpassungsmaßnahmen gegen Hitzebelastungen vorgenommen werden sollten.

Die folgende Grafik zeigt den grundlegenden Aufbau des Modellansatzes.

Abbildung 1: Modellansatz zur Identifizierung sensitiver Siedlungsräume bei Hitzeereignissen (verändert nach Hoechstetter et al. 2010) (IÖR, 2011, S. 7)

Der Betroffenheitsindex

Der Betroffenheitsindex berechnet sich aus der potenziellen Äquivalenttemperatur PETpot, einem stadtstrukturtypabhängigen Wichtungsfaktor WSST und einem Demographiefaktor (Bevölkerungsabhängiger Wichtungsfaktor) WBev mit folgender Gleichung:

Test 1

nsjdhbvjhnsdy-l,ö klmsklvd mn,sdnc ,n kjhjzg hhjgfzrsdedt kljkljkluh fgzjhhkjh kjlkjo jtesdfhj jiulitzu juizhurttzrf kjhjgztureasrk kj kjuh ggf fgdgt dgf gh jghzjh juhu kjh jkh uikhj kjh zugtz ft rdrtghg jkh khk hzuftzdg fghjkjkhjug hg.

Test 2

nsjdhbvjhnsdy-l,ö klmsklvd mn,sdnc ,n kjhjzg hhjgfzrsdedt kljkljkluh fgzjhhkjh kjlkjo jtesdfhj jiulitzu juizhurttzrf kjhjgztureasrk kj kjuh ggf fgdgt dgf gh jghzjh juhu kjh jkh uikhj kjh zugtz ft rdrtghg jkh khk hzuftzdg fghjkjkhjug hg.


Navigation

[[OP Prima Campus-Klima| Titelseite]]\\ [[FAQ | FAQ]]\\ \\ ---- === Humanbioklima in der Praxis === * [[REGKLAM Dresden | REGKLAM Dresden]]\\ * [[Stadtentwicklung Berlin | Stadtentwicklung Berlin]]\\ * [[Landschaftsprogramm Hamburg & Klimaszenario 2052 | Landschaftsprogramm Hamburg & Klimaszenario 2050]]\\ * [[VDI-Bericht 1330 | VDI-Bericht 1330]]\\ * [[Umweltatlas Hessen | Umweltatlas Hessen]]\\ * [[Stadtklimaanalyse Trier | Stadtklimaanalyse Trier]]\\ * [[Regionale Klimaanalyse südlicher Oberrhein | Regionale Klimaanalyse südlicher Oberrhein]]\\ * [[Thermische Komponente des Stadtklimas | Thermische Komponente des Stadtklimas]]\\ * [[Städtebauliche Klimafibel Stuttgart]]\\ * [[Anpassung Klimawandel in Nordrhein-Westfalen | Anpassung Klimawandel in Nordrhein-Westfalen]]\\ * [[Synthese]]\\ \\ ---- === Feldstudien === * [[Hot in the City | Hot in the City]]\\ * [[Skin City | Skin City]]\\ * [[Where the wind blows | Where the wind blows]]\\ \\ ---- ===Exkursionswoche=== [[Exkursion#Protokoll Wettermuseum | Wettermuseum]]\\ [[Exkursion#Protokoll Senatsverwaltung | Senatsverwaltung]]\\ \\ ---- === Epilog === [[Fazit | Fazit]]\\ ---- [[Glossar | Glossar]]\\ [[Biliographie | Bibliographie]]\\ [[Impressum | Impressum]]\\ ---- \\ [[http://www.klima.tu-berlin.de/dokuwiki/doku.php?id=start&do=login | Anmelden]]\\ [[http://www.klima.tu-berlin.de/dokuwiki/doku.php?id=start&do=logout | Abmelden]]\\ [[http://www.klima.tu-berlin.de/dokuwiki/doku.php?id=wiki:navigation | Editor für "Navileiste" ]]\\

QR-Code
QR-Code wiki:regklam (erstellt für aktuelle Seite)