{{:banner_small.png|}} <html> <FONT SIZE="5"><center>Kopfweiden und Waldmoore – Kulturlandschaft und Klimaschutz am Beispiel des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe</center></FONT SIZE="5"> </html>

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jettesander [4 Entwicklungskonzepte]
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 === 2.1 Grundlegendes === === 2.1 Grundlegendes ===
    
-Der brandenburgische Teil des BR liegt nordwestlich im Bundesland und ist Teil des südwestlichen Areals des Landkreises Prignitz und nimmt eine Fläche von 530 km² ein. Lässt man die Stadt Wittenberge außen vor, so kann das Gebiet mit 23,4 Einwohner je km² als äußerst dünn besiedelt angesehen werden (der Landesdurchschnitt beträgt 88 Einwohner je km² - Stand 1999 lt. MLUR 2002a). Das BR ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Durch eine überregionale Bahnverbindung,​ eine Autobahnanbindung,​ sowie der Elbe als Wasserstraßenverbindung verfügt das BR zudem über eine gute Verkehrsanbindung.+Der brandenburgische Teil des BR liegt nordwestlich im Bundesland und ist Teil des südwestlichen Areals des Landkreises Prignitz und nimmt eine Fläche von 530 km² ein. Lässt man die Stadt Wittenberge außen vor, so kann das Gebiet mit 23,4 Einwohner je km² als äußerst dünn besiedelt angesehen werden (der Landesdurchschnitt beträgt 88 Einwohner je km² - Stand 1999 lt. MLUR 2002a). Das BR ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Durch eine überregionale Bahnverbindung,​ eine Autobahnanbindung,​ sowie der Elbe als Wasserstraßenverbindungverfügt das BR zudem über eine gute Verkehrsanbindung.
 Der Raum des BR erstreckt sich über vier Amtsgemeinden im Kreis Prignitz, sowie den Stadtgebieten von Wittenberge und Perleberg. Die Amtsgemeinden wiederum ​ beinhalten 25 Gemeinden, von denen 14 mit ihrer gesamten Fläche im BR liegen. Hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte weist das Gebiet des BR unterschiedlichste eiszeitliche,​ sowie nacheiszeitliche Strukturelemente auf. Insgesamt gesehen weist die Prignitz einen flachwelligen Grundmoränencharakter mit Höhen zwischen 40 und 100 Metern auf, wobei im Bereich des BR das darin gelegene, durch die Elbe geprägte Urstromtal dominiert. Des Weiteren finden sich hier auch vermoorte Rinnen, die - neben den für Grundmoränen typischen Sandböden – die Landschaft als organische Nassböden zeichnen. Da die Einbeziehung der anthropogenen Überzeichnung der Landschaft für landschaftsplanerische Aspekte sinnvoll ist, gliedert der LRP das BR in 20 landschaftsökologische Raumeinheiten. ​ Der Raum des BR erstreckt sich über vier Amtsgemeinden im Kreis Prignitz, sowie den Stadtgebieten von Wittenberge und Perleberg. Die Amtsgemeinden wiederum ​ beinhalten 25 Gemeinden, von denen 14 mit ihrer gesamten Fläche im BR liegen. Hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte weist das Gebiet des BR unterschiedlichste eiszeitliche,​ sowie nacheiszeitliche Strukturelemente auf. Insgesamt gesehen weist die Prignitz einen flachwelligen Grundmoränencharakter mit Höhen zwischen 40 und 100 Metern auf, wobei im Bereich des BR das darin gelegene, durch die Elbe geprägte Urstromtal dominiert. Des Weiteren finden sich hier auch vermoorte Rinnen, die - neben den für Grundmoränen typischen Sandböden – die Landschaft als organische Nassböden zeichnen. Da die Einbeziehung der anthropogenen Überzeichnung der Landschaft für landschaftsplanerische Aspekte sinnvoll ist, gliedert der LRP das BR in 20 landschaftsökologische Raumeinheiten. ​
  
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 Niedermoore gehören nach § 32 BbgNatSchG zu den gesetzlich geschützten Biotopen und genießen daher einen gesonderten Schutzstatus. Sie sind selten und als gefährdete Bodenstandorte anzusehen, die wiederum Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten bilden. Niedermoore gehören nach § 32 BbgNatSchG zu den gesetzlich geschützten Biotopen und genießen daher einen gesonderten Schutzstatus. Sie sind selten und als gefährdete Bodenstandorte anzusehen, die wiederum Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten bilden.
 Das Entwicklungskonzept sieht deswegen für Niedermoorstandorte vor, dass: Das Entwicklungskonzept sieht deswegen für Niedermoorstandorte vor, dass:
-das ursprüngliche Wasserhaltevermögen wiederhergestellt wird +  * das ursprüngliche Wasserhaltevermögen wiederhergestellt wird 
-die Wasserleitfähigkeit verbessert wird +  ​* ​die Wasserleitfähigkeit verbessert wird 
-weitere Vermullungs- und Torfmineralisierungsprozesse vermieden werden +  ​* ​weitere Vermullungs- und Torfmineralisierungsprozesse vermieden werden 
-weitere Stickstoffeinträge vermieden werden.+  ​* ​weitere Stickstoffeinträge vermieden werden.
 Um diesem Ziel dienlich zu sein, strebt der LRP deswegen speziell für Niedermoorstandorte auf gesamträumlicher Ebene eine Wiedervernässung an. Eine Nutzung als Grünland soll entweder in extensivierter Form oder gar nicht erfolgen, wobei hier neben den Belangen des Naturschutzes und der Landwirtschaft auch die des Hochwasserschutzes berücksichtigt werden sollen. Eine konkrete Umsetzung ist für 9 landschaftsökologische Raumeinheiten vorgesehen. ​ Um diesem Ziel dienlich zu sein, strebt der LRP deswegen speziell für Niedermoorstandorte auf gesamträumlicher Ebene eine Wiedervernässung an. Eine Nutzung als Grünland soll entweder in extensivierter Form oder gar nicht erfolgen, wobei hier neben den Belangen des Naturschutzes und der Landwirtschaft auch die des Hochwasserschutzes berücksichtigt werden sollen. Eine konkrete Umsetzung ist für 9 landschaftsökologische Raumeinheiten vorgesehen. ​
 Im Rahmen der gesamträumlichen Leitbildkonzeption wird festgehalten,​ dass speziell bewaldete Moorstandorte generell ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden sollen. Im Rahmen der gesamträumlichen Leitbildkonzeption wird festgehalten,​ dass speziell bewaldete Moorstandorte generell ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden sollen.

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