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4. Erstellung einer Liste mit eigenen Maßnahmen | 4. Erstellung einer Liste mit eigenen Maßnahmen | ||
- | Abbildung | + | {{:wiki:pia_abb_1.jpg?500|}} |
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+ | {{:wiki:pia_abb_1.1.jpg?400|}} | ||
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+ | Abbildung 1, Screenshot: Beispielabfrage des Stadtklimalotsen (BBSR 2013b) | ||
**Beispiel: Maßnahme Fre-A-03** | **Beispiel: Maßnahme Fre-A-03** | ||
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Der Stadtklimalotse gibt keine Vorschläge für einzelne Indikatoren, das indikatorengestützte Monitoring wird lediglich als ein Umsetzungsansatz bei bestimmten Maßnahmen genannt und näher erläutert. 4. Erstellung einer Liste mit eigenen Maßnahmen | Der Stadtklimalotse gibt keine Vorschläge für einzelne Indikatoren, das indikatorengestützte Monitoring wird lediglich als ein Umsetzungsansatz bei bestimmten Maßnahmen genannt und näher erläutert. 4. Erstellung einer Liste mit eigenen Maßnahmen | ||
- | Abbildung | + | {{:wiki:pia_abb_2.jpg?600|}} |
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+ | Abbildung 2, Ablauf d. indikatorengestütztes Monitoring (Eigene Darstellung n. BBSR 2013b) | ||
**Bewertung der Vulnerabilität durch Klimawandel** | **Bewertung der Vulnerabilität durch Klimawandel** | ||
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Wählt der User auf der Website eingangs den Anwendungsbereich „Einschätzung der Betroffenheit durch den Klimawandel“, so bewertet der Stadtklimalotse die Vulnerabilität der Kommune anhand der Ausprägung bestimmter Klimasignale und -sensivitäten mit einer Ordinalskala (gering bis hoch). Der Fragenkatalog besteht aus zehn Faktoren bzgl. des Ist-Zustands und dem des Jahres 2050 (s. Abbildung 3). Bei den anderen Anwendungsbereichen kommt es zu keiner humanbio-klimatischen Bewertung, da Ausmaß und Effektivität der Maßnahmen nicht festgelegt werden können. | Wählt der User auf der Website eingangs den Anwendungsbereich „Einschätzung der Betroffenheit durch den Klimawandel“, so bewertet der Stadtklimalotse die Vulnerabilität der Kommune anhand der Ausprägung bestimmter Klimasignale und -sensivitäten mit einer Ordinalskala (gering bis hoch). Der Fragenkatalog besteht aus zehn Faktoren bzgl. des Ist-Zustands und dem des Jahres 2050 (s. Abbildung 3). Bei den anderen Anwendungsbereichen kommt es zu keiner humanbio-klimatischen Bewertung, da Ausmaß und Effektivität der Maßnahmen nicht festgelegt werden können. | ||
- | Abbildung | + | {{:wiki:pia_abb_3.jpg?700|}} |
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+ | Abbildung 3, Screenshot: Modul Betroffenheitseinschätzung durch Klimawandel (BBSR 2013c) | ||
**Verbindlichkeit** | **Verbindlichkeit** | ||
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Aus Tabelle 1 wird ersichtlich, dass der Stadtklimalotse alle Maßnahmen zur thermischen Entlastung aus ENDLICHER (2012) enthält, bis auf zwei. Zusätzlich weist der Lotse Maßnahmen für andere Zwecke auf, bspw. Lufthygiene, welche Synergieeffekte zur thermischen Entlastung erzielen (BBSR 2013b). | Aus Tabelle 1 wird ersichtlich, dass der Stadtklimalotse alle Maßnahmen zur thermischen Entlastung aus ENDLICHER (2012) enthält, bis auf zwei. Zusätzlich weist der Lotse Maßnahmen für andere Zwecke auf, bspw. Lufthygiene, welche Synergieeffekte zur thermischen Entlastung erzielen (BBSR 2013b). | ||
- | Abbildung mit Unterschrift | + | Tabelle 1, Fachliteratur (ENDLICHER 2012) vs. STADTKLIMALOTSE (Eigene Darstellung) |
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+ | {{:wiki:pia_abb_4.jpg?500|}} | ||
Auch HUPFER & KUTTLER (2006:422ff) thematisieren die Gefahr der städtischen Wärmeinsel und erklären, wie das Stadtklima planerisch beeinflusst werden kann. Zur Optimum-Erreichung werden die Schaffung und Erhaltung von folgenden Elementen vorgeschlagen: | Auch HUPFER & KUTTLER (2006:422ff) thematisieren die Gefahr der städtischen Wärmeinsel und erklären, wie das Stadtklima planerisch beeinflusst werden kann. Zur Optimum-Erreichung werden die Schaffung und Erhaltung von folgenden Elementen vorgeschlagen: | ||
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Nachfolgend sind die Stärken und Schwächen, die eine Anwendung des Stadtklimalotsen bieten, dargestellt | Nachfolgend sind die Stärken und Schwächen, die eine Anwendung des Stadtklimalotsen bieten, dargestellt | ||
- | Abbildung | + | Tabelle 2, Stärken und Schwächen d. Stadtklimalotsen (Eigene Darstellung n. BBSR 2013a) |
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+ | {{:wiki:pia_abb_5.jpg?500|}} | ||
Tabelle 2 verschafft einen Überblick zu den Nutzungsvorteilen des Lotsen. Je nach Handlungsfeld können Planungsideen gesammelt und potenzielle Maßnahmen inkl. Wechselwirkungen herausgefiltert werden. Auf der anderen Seite ergeben sich die praktischen Nutzungsgrenzen: Da die Maßnahmen allgemein formuliert sind, können sie nicht auf eine konkrete Stadt/Kommune angewendet und keine quantitativen Bewertungen vorgenommen werden. Hierfür müssten bspw. Modelle entwickelt werden, die die Wirksamkeit von einzelnen Maßnahmen humanbioklimatisch bewerten und vergleichen. | Tabelle 2 verschafft einen Überblick zu den Nutzungsvorteilen des Lotsen. Je nach Handlungsfeld können Planungsideen gesammelt und potenzielle Maßnahmen inkl. Wechselwirkungen herausgefiltert werden. Auf der anderen Seite ergeben sich die praktischen Nutzungsgrenzen: Da die Maßnahmen allgemein formuliert sind, können sie nicht auf eine konkrete Stadt/Kommune angewendet und keine quantitativen Bewertungen vorgenommen werden. Hierfür müssten bspw. Modelle entwickelt werden, die die Wirksamkeit von einzelnen Maßnahmen humanbioklimatisch bewerten und vergleichen. |