Tan, J., Zheng, Y., Tang, X., Guo, C., Li, L., Song, G., Zhen, X., Yuan, D., Kalkstein, A.J., Li, F. & Chen, H. (2010). The urban heat island and its impact on heat waves and human health in Shanghai. International journal of biometeorology, 54(1), 75-84.

In dieser Studie wird betrachtet, ob sich der Einfluss der Wärmeinseln auf die Hitzewellen überträgt und ob sich die Unterschiede der Variablen in urbanen Gebieten gegenüber ländlichen nachweisen lassen.

Für die empirischen Ergebnisse, die während der Studie geschätzt wurden, werden Daten von Shanghaier meteorologischem Büro über ein Zeitintervall von 30 Jahren verwendet. Es wurden 11 Stationen in und um Shanghai erstellt. Eine Station befindet sich innerhalb der Stadt, 4 im Umland und 6 sind eher ländlich gelegen. Die folgenden Daten wurden fixiert: maximale, mittlere und extreme (über 35°C, sogenannte „Heiße Tage“) Temperaturen. Bei der Studie wird als Methode die „Lineare Regression“ angegeben. Bei der Trendbetrachtung wurde festgestellt, dass im städtischen Gebiet die maximale (um 0,085K/Jahr) und mittlere Temperatur im Sommermonat (0,073K/Jahr) gestiegen sind und dass es um 0,64 heiße Tage pro Jahr mehr in der Stadt gibt. Bei der Betrachtung des UHI Effekts wurde festgestellt, dass die sogenannte UHI Stärke von Stadt zu Land höher ist als von Stadt zu Umland.

Insgesamt gibt es durch UHI Effekte mehr heiße Tage und längere Hitzewellen. Mit der Steigerung der UHI Stärke steigt auch die Überschusstodesrate. Der Effekt der UHI ist in der Stadt deutlich stärker ausgeprägt.