"Stadt, Land, (ohne) Fluss?" —
Auswirkungen des Klimawandels auf den regionalen Wasserhaushalt
Das Projekt beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels insb. durch Häufung
und Intensivierung von trockenen Witterungsperioden auf den Landschaftswasserhaushalt, die Konsequenzen
für die Landnutzung (Landwirtschaft, Naturschutz etc.) und Möglichkeiten, diesen entgegen zu wirken.
Studienprojekt 3. und 4. Fachsemester
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Titelstichwort:
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Grundlagenprojekt II: "Stadt, Land, (ohne) Fluss?"
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Projektkürzel:
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SLoF
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Studiengang:
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Bachelor ÖkUp
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Laufzeit:
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WiSe 2020/21 und SoSe 2021
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Ort:
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Rothenburgstraße 12, Berlin-Steglitz (Gebäude AB)
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Zeit:
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Montagnachmittag (14.30 Uhr online)
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Ausgangspunkt:
Laut Deutschen Wetterdienst (DWD) waren die Jahre 2015, 2018 und 2019 überdurchschnittlich warme und trockene Jahre.
Als Folge fiel die Ernte in einigen Regionen Deutschland nur vergleichsweise niedrig aus. Flusspegelstände und
Grundwasserneubildung waren stark reduziert. Solche relativ intensiven Trockenphasen könnten zukünftig
häufiger auftreten. Was heute dann noch als klimatisches Extrem gewertet wird, ist morgen evtl. bereits Normalität.
Dies erfordert insbesondere für das regionale Wassermanagement und damit verbundene andere Landnutzungen
(z.B. Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus etc.) Maßnahmen zur Anpassung an die sich ändernden
Klimaverhältnisse auf regionaler Ebene. Räumlicher Fokus des Projektes ist, neben der allgemeinen Betrachtung
der Ausgangssituation in Europa und Deutschland, die Region um Braunschweig (Harzvorland).
Ziel (Lernergebnisse):
Kennenlernen und vertiefen unterschiedlicher wissenschaftlicher Methoden:
Wissenschaftliche Artikel, Literaturrecherche, wissenschaftliches Schreiben,
Entwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen, Datenerfassung und Datenauswertung (z.B. Niederschlags- und Temperaturmessungen),
Ergebnispräsentation (z.B. Projektbericht, Poster),
Wechsel von Einzel-, Kleingruppen-, Gruppenarbeiten und Präsentationen.
Besonderer Schwerpunkt: Einbinden von Bürgerwissenschaften (sog. ″Citizen Science″) in das Forschungsdesign.
Leitfragen:
- Welche Handlungsfelder ergeben sich bezüglich der Schutzgüter und Wasserhaushaltsänderungen?
- Wie entstehen Trockenperioden und wie wirken sich jene wie in 2018/2019 auf unterschiedliche Lebensräume im
Allgemeinen (Europa, Deutschland) und insb. im Untersuchungsgebiet aus?
- Kann man Trockenperioden und/oder deren Auswirkung vorhersagen?
- Wie gehen die betroffene Regionen damit um? Welche umweltplanerischen Konsequenzen ergeben sich,
wenn z.B. Trockenperioden in Zukunft häufiger auftreten und länger andauern?
Durchführung:
1. Literaturstudie zum Stand der Forschung (wissenschaftlicher Text) (erstes Semester)
2. Entwicklung einer Forschungsfrage und eines Forschungskonzeptes (erstes Semester)
3. Durchführung eigener Untersuchungen, Befragungen, Datenerhebung (zweites Semester)
4. Präsentation der Ergebnisse online als Projektbericht und vor Ort (Semesterende)
Beispiel für einen Projektbericht
Zur Projektbeschreibung (PDF)
Link zur Modulbeschreibung
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