Oasen der Stadt – Stadtstrukturen aus human-biometeorologischer Sicht
Studienprojekt des 3. Fachsemesters
Zielsetzung
Das Klima in städtischen Ballungsräumen ist gegenüber dem Umland durch starke Modifizierungen des örtlichen Wärmehaushaltes gekennzeichnet.
In vielen deutschen Großstädten werden daher seit Jahren stadtklimatische Informationen als Teil eines Umweltatlasses erstellt und veröffentlicht.
Innerhalb des Orientierungsprojektes werden die stadtklimatischen Bedingungen aus der human-biometeorologischen Sicht über den so genannten thermischen
Wirkungskomplex betrachtet, welcher die Ursache-Wirkungsbeziehungen zwischen der atmosphärischen Umwelt und der Gesundheit bzw. dem Wohlbefinden
der Stadtbewohner berücksichtigt.
Die für innerstädtische Zentren typischen Veränderungen der klimatischen Bedingungen und deren Verbindung zu den Stadtstrukturen,
wie z.B. bei urbanen Parkanlagen innerhalb der städtischen Wärmeinsel, stehen im Mittelpunkt des Projektes. Die Studierenden werden anhand von vorhandenen Messdaten,
Modelsimulationen und dem Berliner Umweltatlas Aussagen zur human-biometeorologischen Wirkung extremer stadtklimatischer Bedingungen wie Hitze oder Kälte
für unterschiedliche Stadtstrukturen beispielhaft untersuchen.
Dabei sollen folgende Fragen berücksichtigt werden: Gibt es in Berlin klimarelevante Stadtstrukturen? Wenn ja, wie sind diese charakterisiert?
Wie wirken die zahlreichen klimatischen Einzelfaktoren auf den menschlichen Organismus? Mit welchen Mitteln der Planung kann der thermische Wirkungskomplex
positiv oder negativ beeinflusst werden?
Inhalte:
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Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
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Einflussfaktoren im thermischen Wirkungskomplex
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Umweltatlas Berlin
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Die meteorologischen Größen
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Human-biometeorologische Modelle
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Verschiedener Stadtstrukturen und ihre human-biometeorologischen Auswirkungen
Erstes Treffen am Montag, den 18.10.2010, 15.00 Uhr, Rothenburgstr. 12, Raum AB08
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