"No PhD needed!" — Bürgerwissenschaften in den Umweltwissenschaften - Potentiale, Limitierungen und Konzepte für die regionale Klimaforschung

Das Projekt beschäftigt sich mit Bürgerwissenschaften (auch "Citizen Science") als Forschungskonzept in den Umweltwissenschaften allgemein und insbesondere in der Klimaforschung.

Studienprojekt
Type: PJ
Projektbetreuung: Marco Otto
Studiengang: Stadtökologie (M.Sc.)
ÖkUp (M.Sc.)
Modul: Environmental resources in urban regions (15 ECTS)
Laufzeit: Wintersemester 2019/20 (WiSe19-20)
Reguläre Treffen: nach Absprache freitags 11 - 15 Uhr
Raum AB-08, Rothenburgstraße 12, 12165 Berlin-Steglitz

Detaillierte Informationen finden Sie im Projektbericht (PDF).

Ausgangspunkt:

Unter dem Begriff Wissenschaft kann allgemein eine Sammlung von Konzepten, Methoden und Techniken verstanden werden, die dazu dienen, in systematischer Weise neues Wissen zu erlangen. Dies beinhaltet das Beobachten und Beschreiben eines Problems durch sammeln von Daten und/oder die Durchführung von Experimenten basierend auf eine zuvor formulierte und zu testende Annahme (Hypothese). Dieser Prozess wird durch bestimmte, von der Gesellschaft dafür mit Mitteln und qualifiziertem Personal ausgestatteten Institutionen durchgeführt. Bürgerwissenschaft oder Citizen Science (CS) ist, wenn wie anfänglich beschrieben durchgeführt, somit eben auch Wissenschaft, nur meistens nicht mit hauptberuflich an Wissenschaft interessierten Bürger*Innen. Umwelt- und derzeit insbesondere Klimawissenschaften beschäftigen sich mit gesellschaftlich relevanten Themen. Der Klimawandel ist die Herausforderung des 21. Jahrhundert. Erste Auswirkungen sind regional "spürbar" und daher ist neben dem Klimaschutz auch die Klimaanpassung eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Die Auswirkungen auf das regionale Klima, insbesondere auf den Wasser- und Wärmehaushalt, sind regional sehr heterogen. Die notwendigen Klimaschutz- und Anpassungsstrategien sind daher ebenfalls vielfältig und variieren zudem stark mit ihren Anwendungsbereichen. Zum einen fehlt das konkrete Wissen zu den regionalen Auswirkungen der globalen Klimaänderungen und zum anderen bedarf es einer konkreten Einbindung der verschiedenen Akteure und Interessensgruppen zur Umsetzung der Anpassungsmaẞnahmen auf regionaler Ebene.


Ziel (Lernergebnisse):

Kennenlernen unterschiedlicher wissenschaftlicher Methoden: Wissenschaftliche Artikel, Literaturrecherche, wissenschaftliches Schreiben, Entwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen, Datenerfassung − Datenauswertung, Ergebnispräsentation (z.B. Projektbericht, Poster); Wechsel von Einzel-, Kleingruppen-, Gruppenarbeiten und Präsentationen. Richtiges Einbinden von Bürgerwissenschaften als möglicher Teil eines Forschungsdesigns.


Leitfragen:
  1. Wie wirkt sich der Klimawandel auf die regionalen Wasserkreisläufe und sonstigen (mikro-) klimatischen Bedingungen aus?
  2. Wie kann der Diskurs zu Anpassungsmaßnahmen in der Öffentlichkeit z.B. in der Landwirtschaft (allg. ländlicher Raum) unterstützt werden und welche Rolle spielen bürgerwissenschaftliche Konzepte dabei?

Durchführung:

1. Grundlagen erarbeiten, z.B. durch Literaturrecherche, Selbststudium (Oktober - November)
2. Präsentation und Ausarbeitung der Literaturstudie (wissenschaftlicher Text - Dezember)
3. Konzeption/Bau/Test einer "Bürgerstation" (Exkursionswoche)
4. Ausarbeitung eines Konzeptes basierend auf Bürgerwissenschaften (Januar - Februar)
5. Präsentation der Ergebnisse online als Projektbericht und vor Ort (Semesterende)



Zur Projektbeschreibung (PDF)

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Fachgebietsleiter:

Prof. Dr. Dieter Scherer

Postanschrift:

Fachgebiet Klimatologie
Institut für Ökologie
TU Berlin
Rothenburgstraße 12
D-12165 Berlin

Lageplan und Anfahrt

Sekretariat:

Elke Thiessenhusen

Raum: AB1-110
Öffnungszeiten:
Montag - Donnerstag
9 - 14 Uhr
Tel: +49-(0)30-314-73195
Fax: +49-(0)30-314-71355

Projektbetreuung:

Marco Otto