"Hedge vs Edge"
Am Rande liegt der Anfang: Ökosystemleistungen von Hecken, Feldgehölzen und Feldhainen in der
Kulturlandschaft Naturpark Elm-Lappwald
Das Projekt beschäftigt sich mit den Ökosystemleistungen von Hecken, Feldgehölzen und Feldhainen mit Fokus auf
eine ausgewählte Region (Naturpark Elm-Lappwald, Landkreis Helmstedt in Niedersachsen) .
Studienprojekt 2. Fachsemester
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Titelstichwort: | "Hedge vs Edge" |
Studiengang: | Bachelor ÖkUp Grundlagen-/ Orientierungsprojekt |
Laufzeit: | SoSe 19 |
Ort: | Rothenburgstraße 12, Berlin-Steglitz (Gebäude AB) |
Zeit: | Montagnachmittag (14.15 Uhr AB08) (evtl. Dienstagvormittag im Lehrpool des cip29) |
Ausgangspunkt:
Es gibt im Wesentlichen vier Gruppen von Ökosystemleistungen: unterstützend (z.B. Bodenbildung, Landschaftswasserhaushalt,
Biodiversität), bereitstellend (z.B. Nahrung, Wasser, Baumaterial), regulierend (z.B. Klima, Schädlinge, Erosion,
Schadstofffilterung) und kulturelle (z.B. Erholung und Tourismus, Ästhetik, spirituelle Erfüllung).
Welche Ökosystemleistungen
sind maßgeblich für lineare Feldgehölzstrukturen wie Hecken, Feldgehölze und Feldhaine? Ein Beispiel: Laut Deutschem Wetterdienst
(DWD) war das Jahr 2018 das wärmste Jahr und eines der niederschlagsärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen (1881) hier in
Deutschland. Als Folge fiel die Ernte in einigen Regionen vergleichsweise niedrig aus. Mit der sich anschließenden öffentlichen
Diskussion über finanzielle Unterstützung der betroffenen Landwirtschaftsbetriebe gingen Forderung nach einer, den sich verändernden
Klimabedingungen, angepassten Landwirtschaft einher. Dabei steht die These im Raum, dass der Wasserhaushalt großer freier Agrarflächen
besonders anfällig gegenüber langanhaltenden Trockenphasen ist. Diese Trockenphasen könnten zukünftig häufiger
auftreten. Was heute dann noch als klimatisches Extrem gewertet wird, ist morgen evtl. bereits Normalität. Eine stärkere
Untergliederung großer Agrarflächen mittels linearer Flurelemente durch Neuanpflanzungen, Pflege und Entwicklung von Hecken, Feldgehölzen
und Feldhainen könnte eine regulierende Maßnahme zur Anpassung an die sich ändernden Klimaverhältnisse darstellen. Hecken können
aber sicher noch viel mehr "leisten"!?
Ziel (Lernergebnisse) :
Kennenlernen unterschiedlicher wissenschaftlicher Methoden:
Wissenschaftliche Artikel, Literaturrecherche, wissenschaftliches Schreiben,
Entwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen, Datenerfassung, Datenauswertung, Ergebnispräsentation (z.B. Projektbericht, Poster);
Wechsel von Einzel-, Kleingruppen-, Gruppenarbeiten und Präsentationen.
Leitfragen:
- Welche Ökosystemleistungen sind von Hecken, Feldgehölzen und Feldhainen bekannt?
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- Wie können diese quantifiziert werden?
Durchführung:
1. Grundlagen erarbeiten, z.B. durch Literaturrecherche, Selbststudium (April - Mai)
2. Präsentation und Ausarbeitung der Literaturstudie (wissenschaftlicher Text - Juni)
3. Konzeption/Bau/Messungen/Untersuchungen vor Ort (Exkursionswoche)
4. Gespräche mit Experten und interessierten Mitbürgern vor Ort (Exkursionswoche)
5. Eigene und fremde Daten analysieren und Schlussfolgerungen formulieren (Juni)
6. Ausarbeitung der Ergebnisse und ihre Diskussion in Hinblick auf Maßnahmen (July)
7. Präsentation der Ergebnisse als online veröffentlichter Projektbericht (Semesterende,
Beispiel
)
Zur Projektbeschreibung (PDF)
Link zur Modulbeschreibung
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