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wiki:exkursion [2014/03/03 15:34] sarah |
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- | <font size="5" color="blue">Exkursionswoche</font> | ||
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- | =====Ablaufplan===== | ||
- | Im Rahmen des Orientierungsprojekts Stadtklimatologie unternahmen die Studentinnen vom 12. bis 14. November 2013 an mehreren Exkursionen teil.\\ | ||
- | Neben einer Führung durch das Wettermuseum in Lindenberg und einem Besuch der Senatsverwaltung Berlin wurden auch wesentliche Informationen über das Statistikprogramm R vermittelt.\\ | ||
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- | **12.11.2013** Workshop [R] im Institut der Ökologie\\ | ||
- | **13.11.2013** Wettermuseum Lindenberg\\ | ||
- | __Tagesplan__ \\ | ||
- | * 9:00 Uhr Abfahrt in Steglitz\\ | ||
- | * 10:30 Uhr Führung durch die Geschäftsstelle (Schulstraße 4)\\ | ||
- | * 11:30 Uhr Observatorium, Aufstieg eines Wetterballons\\ | ||
- | * danach Ausstellung des Drachen und Radiosonden in der Ballonhalle\\ | ||
- | * 13:00 Uhr Ende der Führung\\ | ||
- | * 13:30 Uhr Rückfahrt\\ | ||
- | **14.11.2013** __Tagesplan__\\ | ||
- | * 10:00 Uhr Senatsverwaltung Berlin, Herr Welsch (Fehrbelliner Platz 1)\\ | ||
- | * 13:30 Uhr [R] Aufgabe mit Hilfestellung im Institut der Ökologie\\ | ||
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- | ===== Protokolle ===== | ||
- | Als eine Zusammenfassung der Inhalte während der Exkursionswoche dienen zwei Protokolle.\\ | ||
- | ==== Protokoll Wettermuseum ==== | ||
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- | **Protokoll Nr. 1**\\ | ||
- | Orientierungsprojekt: Prima Campus-Klima!?\\ | ||
- | Protokollant: Lisa Reis\\ | ||
- | WM: Marco Otto \\ | ||
- | Tutorin: Sarah Schaare (abwesend)\\ | ||
- | Exkursionsdatum: 13.11.2013\\ | ||
- | WiSe 2013/14\\ | ||
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- | **Exkursion vom 13.11.2013**\\ | ||
- | Tagesthema: Ausflug zum[[http://www.wettermuseum.de/ | Wettermuseum Lindenberg]]\\ | ||
- | **Tagesordnungspunkte:**\\ | ||
- | - ca.9:00 Uhr Abfahrt in Steglitz\\ | ||
- | - 10:30 Uhr Führung durch die Geschäftstelle\\ | ||
- | - Observatorium und Auftieg eines Wetterballons\\ | ||
- | - Rundgang in der Drachen- und Ballonhalle mit Windenhaus\\ | ||
- | - Rückfahrt ca. 14 Uhr nach Berlin\\ | ||
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- | **1. Fahrt zum Wettermuseum**\\ | ||
- | Nach einer einstündigen, gemütlichen Fahrt kamen wir in dem kleinen Örtchen Lindenberg, süd-östlich von Berlin, an. \\ | ||
- | [[http://goo.gl/maps/LPz6X]]\\ | ||
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- | **2. Führung durch die Geschäftstelle**\\ | ||
- | * Uns begrüßte Dr. Bernd Stiller, Vorsitzende des Vereins Wettermuseum e.V., pünktlich 10:30 Uhr\\ | ||
- | * Geschichte der Meterologie und des Wettermuseums:\\ | ||
- | * Richard Assmann gründete das Meteorologische Observatorium Im Jahre 1905 als "Königlich-Preußisches Aeronautisches Observatorium" dann erste Messungen\\ | ||
- | * seitdem besteht das Observatorium und ist in Betrieb\\ | ||
- | * das Wettermuseum besteht seit 2006 und ist ein Gemeinnütziger Verein\\ | ||
- | * Film Vorführung: Erklärung der Wettermessung und der Wettervorhersage im Jahre 1929\\ | ||
- | * konnten Wetter schon Vorhersagen\\ | ||
- | * noch nicht vorhanden : Wettersatelitten, Radar ( erst im 2 Weltkrieg) und Radiosonden\\ | ||
- | * Erklärung der verschiedenen Niederschlagsmesser unter anderem: Hellmann(Standartmessverfahren), Tröpfchenmesser, Regenschreiber (s.Bilder)\\ | ||
- | * Erläuterung Richard Assmann: Mitgründer der Aerologie und verbesserer des Aspirations-Psychrometer, kann lang- und kurzwellige Strahlung abhalten,misst nur Lufttemperatur\\ | ||
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- | {{:wiki:aspirations-psychrometer.jpg|}}\\ | ||
- | //Aspirationspsychrometer (Mit freundlicher Genehmigung vom Wettermuseum e.V.)//\\ | ||
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- | **3. Observatorium und Auftieg eines Wetterballons**\\ | ||
- | * Herr Zessler führte uns zum Wetterballon und zur Drachen- Ballonhalle\\ | ||
- | * der Aufstieg des Wetterballons geschieht alle sechs Stunden mit einer Radiosonde\\ | ||
- | * fliegt bis zu 35km hoch und platzt unter steigendem Luftdruck,daraufhin fällt die Radiosonde mit einem Fallschirm auf den Boden\\ | ||
- | * misst ca. alle 50 Meter in den verschiedenen Luftschichten,die Messungen mit dem Wetterballon ist daher genauer als von einer Messstation auf dem Boden(z.B. damals die englische Hütte) \\ | ||
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- | {{:wiki:vorbereitung.jpg|}}\\ | ||
- | //Vorbereitungen des Wetterballons am Richard-Aßmann-Observatorium (Deutscher Wetterdienst)//\\ | ||
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- | {{:wiki:start_des_wetterballons_1.jpg?408x544}}\\ | ||
- | //Start des Wetterballons//\\ | ||
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- | **4. Rundgang in der Drachen- und Ballonhalle mit Windenhaus**\\ | ||
- | * die Erweiterung des Observatoriums wurde gebaut, da um 1933, 90 Meter hohe Funktürme die Drachen und Fesselballonsondierungen gerade bei Ostwindlage behinderten\\ | ||
- | * Windehaus war Drehbar,damit der Aufstieg von Drachen- und Fesselballon immer mit richtiger Windrichtung vollzogen werden konnte(mit festem Draht:))\\ | ||
- | * Heute steht das Windehaus unter technischen Denkmalschutz\\ | ||
- | * Englische Messhütte, 1929 genutzt, immer 2 Meter hoch,so Einfluss von Untergrund auszuschließen\\ | ||
- | * Klima Zaun., von 1907-2012( fortlaufend) Darstellung der Jahresdurchschnittstemperatur pro Jahr. Der Mittelwert liegt bei 8,6 °, die letzten Jahresdurchschnittstemperaturen liegen alle über 8,6°\\ | ||
- | * Drachen und Ballonhalle\\ | ||
- | * -> "Eddy" hatte die erste Idee mit Drachen zu messen,nur einfacher Drachen der nicht hoch genug flog\\ | ||
- | * -> 1895 Hagrave, Kasten-Drachen, flog bis zu 2-3 Km hoch.Zu aufwendige Baukonstruktion und Reparaturen zu häufig\\ | ||
- | * -> 1910 Schirmdrachen, Bambus Stäbe spannt den Drachen auf ( immer noch Kastenform), gute Stabilität. Mit diesem Drachen, Weltrekord in Lindenberg mit 9740 km\\ | ||
- | * -> Radiosonden: über die Kapazitätveränderung des Drahtes wird die Temperatur gemessen\\ | ||
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- | ==== Protokoll Senatsverwaltung ==== | ||
- | **Protokoll Nr. 2**\\ | ||
- | Orientierungsprojekt: Prima Campus-Klima!?\\ | ||
- | Protokollant: Mareen Badur\\ | ||
- | WM: Marco Otto (abwesend)\\ | ||
- | Tutorin: Sarah Schaare\\ | ||
- | Exkursionsdatum: 14.11.2013\\ | ||
- | WiSe 2013/14\\ | ||
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- | **Exkursion vom 14.11.2013**\\ | ||
- | Tagesthema: [[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/ | Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt]], Herr Jörn Welsch\\ | ||
- | **Tagesordnungspunkte**\\ | ||
- | - Allgemeiner Teil\\ | ||
- | - Antworten auf die Fragen\\ | ||
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- | **1. Allgemeiner Teil**\\ | ||
- | * Vorstellungsbeginn um 10:00 Uhr durch Herrn Welsch\\ | ||
- | * Vorerst gab Sarah eine kurze Selbstvorstellung unserer Gruppe\\ | ||
- | * Es gibt mehrere Umweltatlanten (z.B. der Umweltatlas Dresden), jedoch gibt es Qualitätsunterschiede bezüglich des aktuellen Standes\\ | ||
- | * -> Entscheidend ist hier auch die Flächengröße, da sich daran zum Großteil der Aufwand für eine Aktualisierung, welches ein fortschreitender Prozess ist, bemisst (Vergleich Dresden – Berlin)\\ | ||
- | * Berliner Umweltatlas = Open Data: Geo- und Sachdaten werden über Webdienste bereitgestellt\\ | ||
- | * Diese sind kostenfrei zugänglich, uneingeschränkt nutzbar, d.h. für jeden kommerziellen und nicht-kommerziellen Verwendungszweck\\ | ||
- | * Das Themenspektrum des Umweltatlanten umfasst: soil associations, urban structure types, traffic noise, dust and pollution, land uses, surface temperature, open space development, groundwater formation, nox emission traffic, electricity, availability of open spaces, building heating types\\ | ||
- | * Änderungen aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung sind:\\ | ||
- | - Ablösung des Kartendrucks\\ | ||
- | - ständige Verfügbarkeit unabhängig von Raum und Zeit\\ | ||
- | - erhöhte Anforderung an die räumliche Auflösung\\ | ||
- | - der inhaltlichen Tiefe und der Aktualität\\ | ||
- | * Es kommt teilweise zu einer geringeren Aufzeichnung von Klimadaten wegen den zuvor genannten Stellenkürzungen, wegen Verbesserung der Umweltbedingungen und der Frage der Wichtung\\ | ||
- | * Die Verbindlichkeit der Karten aus dem Umweltatlas ergibt sich aus der Integrierung in die Bauleitplanung bzw. dem Bebauungsplan\\ | ||
- | * Die Motivation des Umweltatlanten von Berlin beruht auf der Entwicklung und Pflege einer belastbaren Datenbasis des gegenwärtigen Zustandes des Mediums Stadtklima (Monitoring- Funktion) sowie auf der Vorhersage von möglichen zukünftigen Entwicklungen des Klimazustandes bis zum Ende des Jahrhunderts (mit Konzentration auf den Urban Heat Island- Effekt, kurz UHI- Effekt)\\ | ||
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- | **2. Antworten auf die Fragen**\\ | ||
- | * Ordnungsbehörde mit 10 Abteilungen (insgesamt 2200 Mitarbeiter) mit den Aufgabenbereichen: Stadtplanung, Landschaftsplanung, Wohnungswesen, Verkehr, Hochbau, Umwelt („Sondereferat Klimaschutz“), Denkmalschutz, Forsten, Naturschutz, Erholung, Regionalplanung, Städtebau und Projekte\\ | ||
- | * Von der Wende bis heute fand eine starke Reduzierung der Mitarbeiteranzahl statt (Halbierung der Anzahl), ein so genannter Restrukturierungsprozess\\ | ||
- | * Eine weitere Stellenkürzung um 15% ist bis 2016 vorgesehen\\ | ||
- | * FIS-BROKER (= Geodatenkatalog): Es gibt eine Zukunftsstatistik\\ | ||
- | * Diese gibt Auskunft über die Anzahl der Zugriffe auf die Onlinedatenbanken\\ | ||
- | * Der Gesamtzugriff beträgt rund 5,6 Millionen, dabei hat FIS- BROKER (umfasst ca. 940 Themen) einen Anteil von 520.000, was im Verhältnis zu den anderen ein großer Anteil ist\\ | ||
- | * Leider erfährt man nur durch den direkten Kontakt, z.B. durch ein Telefongespräch, wer hinter dieser Nutzung steht\\ | ||
- | * Herr Welsch meinte, dass Nutzung von allen Seiten stattfindet, also interessierte Bürger, Gutachter, Makler etc.\\ | ||
- | * Nur wie sich der Anteil prozentual verteilt ist nicht erfasst\\ | ||
- | * Der StEP (Stadtentwicklungsplan) befindet sich auf einer unverbindlichen Ebene und ist eine vorbereitende informelle Planung (informell auf einem hohen Abstraktionsniveau)\\ | ||
- | * Der StEP muss im Zuge von Änderungen des FNP beachtet werden, aber nicht umgesetzt werden\\ | ||
- | * Herr Welsch hält den StEP Klima nicht für überflüssig, da er wichtige informelle Funktionen wahrnimmt\\ | ||
- | * Müllerstraße: Der Bezirk ist verantwortlich für die Raumgestaltung\\ | ||
- | * Man selbst hat nur wenige Einflussmöglichkeiten bzw. Mitgestaltungsmöglichkeiten\\ | ||
- | * Die Bereichsentwicklungsplanung ist abhängig vom Flächennutzungsplan (FNP), jedoch weist jeder Bezirk eine Heterogenität auf (Argumente – Nutzen)\\ | ||
- | * Bezüglich der Fassadenbegrünung gab es eine Szenarioprüfung über die Wirksamkeit ([[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/download/StEP_Klima/SenStadt_StEP_Klima_Fachb eitrag_Klimamodellierung.pdf]], Seite 44 ff), welche zeigt, dass es eine positive Wirkung auf das lokale Klima hat\\ | ||
- | * Jedoch ist ein Umsetzungsdefizit vorhanden\\ | ||
- | * Den UHI-Effekt kann man nicht überall bemessen, da die Messstationen eingespart wurden\\ | ||
- | * Es gibt eine Messstation am Alexanderplatz: Hier ist der UHI- Effekt messbar\\ | ||
- | * Der Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) fällt nicht in seine Zuständigkeit\\ | ||
- | * Jedoch konnte Herr Welsch feststellen, dass im Planfeststellungsbericht von 2004 kaum Klimadaten erläutert wurden\\ | ||
- | * Die Planung des Tempelhofer Feldes zeigt eine große Freifläche in der Mitte auf mit einer Randbebauung\\ | ||
- | * Es wurden umfassende Untersuchungen zum Klima durchgeführt ([[http://www.tempelhoferfreiheit.de/ueber-die-tempelhofer-freiheit/planung-entwicklung/b- planverfahren/umweltauswirkungen/umweltauswirkungen-klima/]])\\ | ||
- | * Herr Welsch meint, dass diese Planung eine positive Entwicklung aufzeigt\\ | ||
- | * Für die Entstehung von Grünflächen durch die Entsiegelung hat die Senatsverwaltung einen Flyer sowie eine Onlinepräsenz entwickelt ([[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umweltatlas/i116.htm]])\\ | ||
- | * Dieser zeigt potenzielle Flächen für die Entsiegelung auf (Kompensationsmaßnahmen)\\ | ||
- | * Eine direkte Förderung gibt es nicht; sondern eine indirekte: z.B. Kostenersparnis durch natürlichen Abfluss des Wassers bei entsiegelter Fläche\\ | ||
- | * Es geht verstärkt um die Erhaltung von Grünflächen\\ | ||
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- | Sarah schließt die Runde um 12:45 Uhr | ||
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