{{:banner_small.png|}} <html> <FONT SIZE="5"><center>Kopfweiden und Waldmoore – Kulturlandschaft und Klimaschutz am Beispiel des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe</center></FONT SIZE="5"> </html>

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen gezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
start [2015/10/22 11:41]
admin
start [2018/02/09 10:28] (aktuell)
Zeile 42: Zeile 42:
 Grundlage des zeitlichen Rahmens waren wöchentliche Plena, die je nach Umfang der Tagesordnung zwei bis fünf Stunden dauerten. Darüber hinaus wurde in Kleingruppen individuell gearbeitet. Es gab zwei mehrtägige Exkursionsfahrten ins Untersuchungsgebiet. Grundlage des zeitlichen Rahmens waren wöchentliche Plena, die je nach Umfang der Tagesordnung zwei bis fünf Stunden dauerten. Darüber hinaus wurde in Kleingruppen individuell gearbeitet. Es gab zwei mehrtägige Exkursionsfahrten ins Untersuchungsgebiet.
  
 +<​html>​
 +<​h1>​Vorstellung des Projektgebietes</​h1>​
 +</​html>​
  
-===Themenbezogene Hintergrundrecherche=== 
  
 +=== Das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe ===
 +
 +[[http://​www.flusslandschaft-elbe.de/​startseite/​startseite-2.html|Der brandenburgische Teil des BR liegt nordwestlich im Bundesland]] und ist Teil des südwestlichen Areals des Landkreises Prignitz und nimmt eine Fläche von 530 km² ein. Lässt man die Stadt Wittenberge außen vor, so kann das Gebiet mit 23,4 Einwohner je km² als dünn besiedelt angesehen werden (der Landesdurchschnitt beträgt 88 Einwohner je km² - Stand 1999 lt. MLUR 2002a). Das BR ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Durch eine überregionale Bahnverbindung,​ eine Autobahnanbindung,​ sowie der Elbe als Wasserstraßenverbindung verfügt das BR zudem über eine gute Verkehrsanbindung.
 +Der Raum des BR erstreckt sich über vier Amtsgemeinden im Kreis Prignitz, sowie den Stadtgebieten von Wittenberge und Perleberg. Die Amtsgemeinden wiederum ​ beinhalten 25 Gemeinden, von denen 14 mit ihrer gesamten Fläche im BR liegen. ​
 +
 +Hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte weist das Gebiet des BR unterschiedlichste eiszeitliche,​ sowie nacheiszeitliche Strukturelemente auf. Insgesamt gesehen weist die Prignitz einen flachwelligen Grundmoränencharakter mit Höhen zwischen 40 und 100 Metern auf, wobei im Bereich des BR das darin gelegene, durch die Elbe geprägte Urstromtal dominiert. Des Weiteren finden sich hier auch vermoorte Rinnen, die - neben den für Grundmoränen typischen Sandböden – die Landschaft als organische Nassböden zeichnen. Da die Einbeziehung der anthropogenen Überzeichnung der Landschaft für landschaftsplanerische Aspekte sinnvoll ist, gliedert der LRP das BR in 20 landschaftsökologische Raumeinheiten (MLUR 2002a). ​
 +
 +Ein BR hat laut § 25 BbgNatSchG verschiedene Aufgaben. Zum einen ist es nach den Grundsätzen und Zielen der Raumordnung und Landesplanung sowohl für die naturverträgliche,​ landschaftsbezogene Erholung, als auch für den Fremdenverkehr zu entwickeln. Zum anderen sind die Interessen des Naturschutzes durch großräumige Landschafts- und Naturschutzgebietsausweisungen in besonderer Form zu berücksichtigen. So sollen die angestrebten Schutzziele der Schutzgebiete modellhaft mit tragfähigen und nachhaltigen Bewirtschaftungsweisen verknüpft werden.
 +Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, erfolgt bei BR's im Allgemeinen eine räumliche Zonierung des Gesamtgebietes in Kernzone (Flächenanteil mind. 3%), Pflegezone (Flächenanteil mind. 10%; 20-25% angestrebt) und Entwicklungszone. Differenziert wird hierbei nach bestehender Intensität menschlicher Tätigkeit. In der Kernzone ist jede Nutzung rechtlich streng untersagt, wobei sogar das Betreten nur stark eingeschränkt genehmigt ist. Die Pflegezone genießt den rechtlichen Schutzstatus eines Naturschutzgebietes. Hier ist die Bewirtschaftung auf Grundlage einer bestehenden Schutzgebietsverordnung und das Betreten auf ausgewiesenen Wegen zulässig. Die Entwicklungszone hingegen genießt den rechtlichen Schutzstatus eines Landschaftsschutzgebietes. Sowohl nachhaltige Landnutzung,​ als auch ein naturverträglicher Fremdenverkehr sind hier möglich. Flächen, die aufgrund intensiver Nutzung stark beeinträchtigt sind, genießen keinen Schutzstatus. Sie sind zu sanieren und im Sinne der Zielsetzung des BR hingehend eines intakten Naturhaushaltes,​ eines nicht beeinträchtigten Landschafts- und Ortsbildes, sowie zum Ziele des Biotop- und Artenschutzes zu entwickeln.
 +
 +<​html>​
 +<​h1>​Hintergrundrecherche</​h1>​
 +</​html>​
  
 Zum Einstieg in das Projekt sind zu der Bandbreite der Themen: Kopfweiden, Moore, Biosphärenreservate,​ Schutzgebiete,​ Landschaftsplanung und CO2-Gehalt [[aufgabe_1_anhang|einzeln Referate und kurze wissenschaftliche Ausarbeitungen erarbeitet worden]], um die Gruppe über die gewonnenen Kenntnisse zu informieren und alle auf einen einheitlichen Wissensstand zu bringen. Dabei wurde auf eine wissenschaftliche Auseinandersetzung und auf eine prägnante Knappheit der einzelnen Themen Wert gelegt. Zum Einstieg in das Projekt sind zu der Bandbreite der Themen: Kopfweiden, Moore, Biosphärenreservate,​ Schutzgebiete,​ Landschaftsplanung und CO2-Gehalt [[aufgabe_1_anhang|einzeln Referate und kurze wissenschaftliche Ausarbeitungen erarbeitet worden]], um die Gruppe über die gewonnenen Kenntnisse zu informieren und alle auf einen einheitlichen Wissensstand zu bringen. Dabei wurde auf eine wissenschaftliche Auseinandersetzung und auf eine prägnante Knappheit der einzelnen Themen Wert gelegt.
Zeile 50: Zeile 65:
  
  
-===Analyse wissenschaftlicher Fachartikel===+<​html>​ 
 +<h1>Analyse wissenschaftlicher Fachartikel</​h1>​ 
 +</​html>​
  
  
Zeile 59: Zeile 76:
 Die Zusammenfassung und Kernaspekte der Diskussionen sämtlicher Artikel sind unter [[Paperclub Moorpaper|Wissenschaftliche Artikel zum Themenfeld Moor]] bzw. [[Paperclub Kopfweidenpaper|Wissenschaftliche Artikel zum Themenfeld Kopfweiden]] abrufbar. ​ Die Zusammenfassung und Kernaspekte der Diskussionen sämtlicher Artikel sind unter [[Paperclub Moorpaper|Wissenschaftliche Artikel zum Themenfeld Moor]] bzw. [[Paperclub Kopfweidenpaper|Wissenschaftliche Artikel zum Themenfeld Kopfweiden]] abrufbar. ​
  
- +<​html>​ 
-===Mikroklimatische Messungen im Mörickeluch===+<h1>Mikroklimatische Messungen im Mörickeluch</​h1>​ 
 +</​html>​
  
 Im Rahmen der eigenen mikroklimatischen Messungen im Waldmoor Mörickeluch erfolgten Untersuchungen in jeweils vier studentischen Gruppen hinsichtlich individueller Fragestellungen. Im Rahmen der eigenen mikroklimatischen Messungen im Waldmoor Mörickeluch erfolgten Untersuchungen in jeweils vier studentischen Gruppen hinsichtlich individueller Fragestellungen.
Zeile 70: Zeile 88:
 Auch die Gruppe [[Paper Fiechter et al.| Fiechter et al.]] untersuchten in ihrem Paper "​Typisches Mikroklima in einem Übergangsmoor innerhalb einer mitteleuropäischen Waldfläche?"​ die Lufttemperatur,​ sowie die absolute Luftfeuchte. Auch hier konnte die Arbeitshypothese,​ es gäbe Unterschiede zwischen Moormitte und Moorrand aufgrund der Großwetterlage nicht bestätigt werden. Auch die Gruppe [[Paper Fiechter et al.| Fiechter et al.]] untersuchten in ihrem Paper "​Typisches Mikroklima in einem Übergangsmoor innerhalb einer mitteleuropäischen Waldfläche?"​ die Lufttemperatur,​ sowie die absolute Luftfeuchte. Auch hier konnte die Arbeitshypothese,​ es gäbe Unterschiede zwischen Moormitte und Moorrand aufgrund der Großwetterlage nicht bestätigt werden.
  
- +<​html>​ 
- +<​h1>​Pflege- und Entwicklungskonzept (PEPfür Moore und Kopfweiden</​h1>​ 
-===Leitbildentwicklung des PEP für Moore und Kopfweiden===+</​html>​
  
 Eine weitere Aufgabe im Projekt bestand darin, im Rahmen von Kleingruppen ein Pflege- und Entwicklungskonzept (PEP) für die Kopfweidenpopulation im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe in Brandenburg und für das Mörickeluch zu entwickeln. ​ Eine weitere Aufgabe im Projekt bestand darin, im Rahmen von Kleingruppen ein Pflege- und Entwicklungskonzept (PEP) für die Kopfweidenpopulation im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe in Brandenburg und für das Mörickeluch zu entwickeln. ​
Zeile 86: Zeile 104:
  
 • „Natürlich für den Moorschutz“ ​ [[PEP_Moore]] • „Natürlich für den Moorschutz“ ​ [[PEP_Moore]]
- 
- 
- 
- 
- 
  
 <​html>​ <​html>​
-<h1>Vorstellung des Projektgebietes</h1>+<h1>Danksagung</h1>
 </​html>​ </​html>​
  
- 
-=== Das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe === 
- 
-Der brandenburgische Teil des BR liegt nordwestlich im Bundesland und ist Teil des südwestlichen Areals des Landkreises Prignitz und nimmt eine Fläche von 530 km² ein. Lässt man die Stadt Wittenberge außen vor, so kann das Gebiet mit 23,4 Einwohner je km² als dünn besiedelt angesehen werden (der Landesdurchschnitt beträgt 88 Einwohner je km² - Stand 1999 lt. MLUR 2002a). Das BR ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Durch eine überregionale Bahnverbindung,​ eine Autobahnanbindung,​ sowie der Elbe als Wasserstraßenverbindung verfügt das BR zudem über eine gute Verkehrsanbindung. 
-Der Raum des BR erstreckt sich über vier Amtsgemeinden im Kreis Prignitz, sowie den Stadtgebieten von Wittenberge und Perleberg. Die Amtsgemeinden wiederum ​ beinhalten 25 Gemeinden, von denen 14 mit ihrer gesamten Fläche im BR liegen. ​ 
- 
-Hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte weist das Gebiet des BR unterschiedlichste eiszeitliche,​ sowie nacheiszeitliche Strukturelemente auf. Insgesamt gesehen weist die Prignitz einen flachwelligen Grundmoränencharakter mit Höhen zwischen 40 und 100 Metern auf, wobei im Bereich des BR das darin gelegene, durch die Elbe geprägte Urstromtal dominiert. Des Weiteren finden sich hier auch vermoorte Rinnen, die - neben den für Grundmoränen typischen Sandböden – die Landschaft als organische Nassböden zeichnen. Da die Einbeziehung der anthropogenen Überzeichnung der Landschaft für landschaftsplanerische Aspekte sinnvoll ist, gliedert der LRP das BR in 20 landschaftsökologische Raumeinheiten (MLUR 2002a). ​ 
- 
- 
-=== Grundsätze eines Biosphärenreservates === 
- 
- 
-Ein BR hat laut § 25 BbgNatSchG verschiedene Aufgaben. Zum einen ist es nach den Grundsätzen und Zielen der Raumordnung und Landesplanung sowohl für die naturverträgliche,​ landschaftsbezogene Erholung, als auch für den Fremdenverkehr zu entwickeln. Zum anderen sind die Interessen des Naturschutzes durch großräumige Landschafts- und Naturschutzgebietsausweisungen in besonderer Form zu berücksichtigen. So sollen die angestrebten Schutzziele der Schutzgebiete modellhaft mit tragfähigen und nachhaltigen Bewirtschaftungsweisen verknüpft werden. 
-Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, erfolgt bei BR's im Allgemeinen eine räumliche Zonierung des Gesamtgebietes in Kernzone (Flächenanteil mind. 3%), Pflegezone (Flächenanteil mind. 10%; 20-25% angestrebt) und Entwicklungszone. Differenziert wird hierbei nach bestehender Intensität menschlicher Tätigkeit. In der Kernzone ist jede Nutzung rechtlich streng untersagt, wobei sogar das Betreten nur stark eingeschränkt genehmigt ist. Die Pflegezone genießt den rechtlichen Schutzstatus eines Naturschutzgebietes. Hier ist die Bewirtschaftung auf Grundlage einer bestehenden Schutzgebietsverordnung und das Betreten auf ausgewiesenen Wegen zulässig. Die Entwicklungszone hingegen genießt den rechtlichen Schutzstatus eines Landschaftsschutzgebietes. Sowohl nachhaltige Landnutzung,​ als auch ein naturverträglicher Fremdenverkehr sind hier möglich. Flächen, die aufgrund intensiver Nutzung stark beeinträchtigt sind, genießen keinen Schutzstatus. Sie sind zu sanieren und im Sinne der Zielsetzung des BR hingehend eines intakten Naturhaushaltes,​ eines nicht beeinträchtigten Landschafts- und Ortsbildes, sowie zum Ziele des Biotop- und Artenschutzes zu entwickeln. 
- 
-===== Danksagung ===== 
 Wir, die studentischen Projektteilnehmer,​ möchten uns ganz herzlich bei unseren Projektbetreuern Melanie Bilz und Dr. Marco Otto für die große Unterstützung während des gesamten Projektverlaufs bedanken. ​ Wir, die studentischen Projektteilnehmer,​ möchten uns ganz herzlich bei unseren Projektbetreuern Melanie Bilz und Dr. Marco Otto für die große Unterstützung während des gesamten Projektverlaufs bedanken. ​
  

Navigation

**[[http://www.klima.tu-berlin.de/dokuwiki-vp14_15/doku.php?id=start|Einleitung]]** \\ ---- **Hintergrund** \\ **[[:aufgabe_1_anhang|Themenbezogene Hintergrundrecherche]]** \\ \\ **[[:paperclub_kopfweidenpaper|Artikel "Kopfweiden"]]** \\ \\ **[[:paperclub_moorpaper| Artikel "Moore"]]** \\ \\ **[[:statistik_mit_r|Datenanalyse mit R]]** \\ \\ **[[:q_gis| Datenanalyse Q-Gis]]** \\ ---- **Exkursionen** \\ **[[:exwoche1|Kleinklimatische Untersuchungen]]** \\ \\ **[[:exwoche2|Bestandsaufnahme Kopfweiden und Waldmoore]]** \\ ---- **Ergebnisse** \\ **[[:messkonzepte|Messungen im Mörickeluch]]** \\ \\ [[:pep_moore| PEP Mörickeluch: Pflege- und Entwicklungsplan für das Mörickeluch im Hinblick auf eine Eignung als Kohlenstoffdioxidsenke]] \\ \\ [[:pep_kopfweiden| PEP Kopfweiden: Pflege- und Entwicklungsplan für Kopfweiden im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Brandenburg, Raum: Gemeinde Rühstädt]] \\ \\ **[[:kartieranleitung|Kartieranleitung für Kopfweiden]]** \\ \\ ---- **[[:gruppenfazit_schlussfolgerung|Schlussfolgerung]]** \\ ---- **[[:Impressum|Impressum]]**

QR-Code
QR-Code start (erstellt für aktuelle Seite)