{{:banner_small.png|}} <html> <FONT SIZE="5"><center>Kopfweiden und Waldmoore – Kulturlandschaft und Klimaschutz am Beispiel des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe</center></FONT SIZE="5"> </html>

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klima_im_br_flusslandschaft_elbe [2015/09/14 15:59]
jettesander [Regionale Klimafaktoren des BR]
klima_im_br_flusslandschaft_elbe [2018/02/09 10:28] (aktuell)
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 Wie ganz Europa ist das Untersuchungsgebiet sowohl naturräumlich als auch klimatisch vom jüngsten Eiszeitalter,​ dem Quartär, und der anhaltenden Warmzeit, dem Holozän, geprägt. ​ Im Zuge der Weichselvereisung kam es zur Ausbildung des Elbe-Urstromtals,​ welches im aktuellen Flussverlauf noch sichtbar ist. Klimatisch folgte die Region der klimatischen Variabilität der letzten 12.000 Jahre, die sich in verschieden stark ausgeprägte kalte und wärmeren Phasen gliederte (Projektgruppe BR 2006). ​ Wie ganz Europa ist das Untersuchungsgebiet sowohl naturräumlich als auch klimatisch vom jüngsten Eiszeitalter,​ dem Quartär, und der anhaltenden Warmzeit, dem Holozän, geprägt. ​ Im Zuge der Weichselvereisung kam es zur Ausbildung des Elbe-Urstromtals,​ welches im aktuellen Flussverlauf noch sichtbar ist. Klimatisch folgte die Region der klimatischen Variabilität der letzten 12.000 Jahre, die sich in verschieden stark ausgeprägte kalte und wärmeren Phasen gliederte (Projektgruppe BR 2006). ​
  
-Systematisch werden Klimadaten erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts erfasst. Für weiter zurückreichende Zeiträume gibt es weniger gesicherte Daten (Glaser et al. 2003; WMO 2014). Die Betrachtung der rezenten Klimate nimmt im Zuge der Klimafolgenforschung aber eine wichtige Rolle ein, insbesondere als Basis für statistische Modelle (siehe Kapitel 4). Da für weiter zurückliegende Zeiträume keine direkten Klimadaten existieren, bedient man sich in der historischen sog. Proxydaten. Hierbei werden aus Daten, die klimaabhängig sind Rückschlüsse auf die klimatischen Bedingungen gezogen. Für das Elbe-Einzugsgebiet sind hierbei z.B. Hochwassermarken zu nennen, wie Sie in vielen Städten im Elbverlauf existieren, die Aussagen über Häufigkeit und Grenzwerte von Hochwasser geben (Glaser et al. 2003). Es existieren für den Untersuchungsraum keine räumlich und zeitlich ausreichend ​aufgelöste ​historischen Klimadaten, um für die Klimaelemente Temperatur und Niederschlag regional aussagekräftige Einordnungen vorzunehmen. Daher werden diese in Abbildung 2 und 3 für Deutschland dargestellt,​ hierbei ist zu beachten, dass die Variabilität bei regionaler und lokaler Skalierung stärker ausgeprägt sein kann (Institut für Atmosphäre und Umwelt, Uni Frankfurt 2008).+Systematisch werden Klimadaten erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts erfasst. Für weiter zurückreichende Zeiträume gibt es weniger gesicherte Daten (Glaser et al. 2003; WMO 2014). Die Betrachtung der rezenten Klimate nimmt im Zuge der Klimafolgenforschung aber eine wichtige Rolle ein, insbesondere als Basis für statistische Modelle (siehe Kapitel 4). Da für weiter zurückliegende Zeiträume keine direkten Klimadaten existieren, bedient man sich in der historischen sog. Proxydaten. Hierbei werden aus Daten, die klimaabhängig sind Rückschlüsse auf die klimatischen Bedingungen gezogen. Für das Elbe-Einzugsgebiet sind hierbei z.B. Hochwassermarken zu nennen, wie Sie in vielen Städten im Elbverlauf existieren, die Aussagen über Häufigkeit und Grenzwerte von Hochwasser geben (Glaser et al. 2003). Es existieren für den Untersuchungsraum keine räumlich und zeitlich ausreichend ​aufgelösten ​historischen Klimadaten, um für die Klimaelemente Temperatur und Niederschlag regional aussagekräftige Einordnungen vorzunehmen. Daher werden diese in Abbildung 2 und 3 für Deutschland dargestellt,​ hierbei ist zu beachten, dass die Variabilität bei regionaler und lokaler Skalierung stärker ausgeprägt sein kann (Institut für Atmosphäre und Umwelt, Uni Frankfurt 2008).
  
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-In Bezug auf die Skalierung bedienen sich regionale Klimamodelle an den Rändern des Untersuchungsgebietes den globalen Klimamodellen (GCM - Global Climate Models), sie sind aber gekennzeichnet durch eine wesentlich höhere Auflösung wodurch Klimafaktoren der Mesoskala berücksichtigt werden. Insbesondere die Ergebnisse von globalen Zirkulationsmodellen aus dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) - insbesondere ECHAM4 - werden als Eingangsgrößen genutzt und auf regionalen Maßstab transformiert (Lorenz 2008).+In Bezug auf die Skalierung bedienen sich regionale Klimamodelle an den Rändern des Untersuchungsgebietes den globalen Klimamodellen (GCM - Global Climate Models), sie sind aber gekennzeichnet durch eine wesentlich höhere Auflösungwodurch Klimafaktoren der Mesoskala berücksichtigt werden. Insbesondere die Ergebnisse von globalen Zirkulationsmodellen aus dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) - insbesondere ECHAM4 - werden als Eingangsgrößen genutzt und auf regionalen Maßstab transformiert (Lorenz 2008).
  
 //Abbildung ////4////: Verschachtelter Ansatz regionaler Klimamodelle ////​(////​WMO////​ 2014)// //Abbildung ////4////: Verschachtelter Ansatz regionaler Klimamodelle ////​(////​WMO////​ 2014)//
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-Für das Klimaelement Niederschlag ist im Vergleich zum Referenzzeitraum von einer ausgeprägten Sommertrockenheit bei tendenziell steigenden Niederschlägen im Winterhalbjahr auszugehen (Abb. 5). Daher ist von einer Veränderung der abiotischen Standortbedingungen im Schutzgebiet „Mörickeluch"​ auszugehen. Auch an anderen Standorten im Biosphärenreservat ist die der Modelltrend ähnlich (vgl. FFH 3036-306, FFH 3036-302 u. A.)+Für das Klimaelement Niederschlag ist im Vergleich zum Referenzzeitraum von einer ausgeprägten Sommertrockenheit bei tendenziell steigenden Niederschlägen im Winterhalbjahr auszugehen (Abb. 5). Daher ist von einer Veränderung der abiotischen Standortbedingungen im Schutzgebiet „Mörickeluch"​ auszugehen. Auch an anderen Standorten im Biosphärenreservat ist der Modelltrend ähnlich (vgl. FFH 3036-306, FFH 3036-302 u. A.)
  
  

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