{{:banner_small.png|}} <html> <FONT SIZE="5"><center>Kopfweiden und Waldmoore – Kulturlandschaft und Klimaschutz am Beispiel des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe</center></FONT SIZE="5"> </html>

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen gezeigt.

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exwoche2 [2015/09/01 23:19]
margit_k [Kartierung der Kopfweiden]
exwoche2 [2015/09/01 23:24]
margit_k [Vegetationsaufnahme im Moor]
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 Mit Hilfe der vom BR bereitgestellten Daten aus dem Jahr 1995 und der georeferenzierten Karten auf dem Tablet, können die Kopfweiden mittels GPS-Empfänger genau bestimmt und erfasst werden. Auch hier gibt die Kartieranleitung mehrere Möglichkeiten vor: Entweder sind die Kopfweiden noch aus dem Jahr 1995 vorhanden, sie fehlen oder es befinden sich neue innerhalb des untersuchten Standortes. Abschließend werden die bestimmten Weiden und deren Standort fotografiert und die erhobenen Daten der einzelnen Gruppen in eine Karte übertragen. Mit Hilfe der vom BR bereitgestellten Daten aus dem Jahr 1995 und der georeferenzierten Karten auf dem Tablet, können die Kopfweiden mittels GPS-Empfänger genau bestimmt und erfasst werden. Auch hier gibt die Kartieranleitung mehrere Möglichkeiten vor: Entweder sind die Kopfweiden noch aus dem Jahr 1995 vorhanden, sie fehlen oder es befinden sich neue innerhalb des untersuchten Standortes. Abschließend werden die bestimmten Weiden und deren Standort fotografiert und die erhobenen Daten der einzelnen Gruppen in eine Karte übertragen.
 Trotz guter Kartieranleitung und motivierter Studenten kommt es zeitweise zu Problemen während der Erfassung: Nicht immer ist eine genaue Kartierung am Standort möglich, weil sich bereitgestelltes und digital zusammengefügtes Kartenmaterial überschneiden und somit der Standort nicht eindeutig identifizierbar ist. Des weiteren sind Kopfweiden nicht zweifelsfrei bestimmbar, wenn der GPS-Empfänger kein Signal hat und somit keine Verbindung zum Tablet herstellen kann. Auch die Erreichbarkeit ist eine nicht unerhebliche Herausforderung:​ Auf genutzten Ackerstandorten oder dicht bewachsenen Untersuchungsgebieten ist eine einwandfreie Erfassung nicht möglich. Standorte, die nicht erreichbar sind, können nicht erfasst werden. Zuletzt ist auch der Pflegezustand ausschlaggebend für eine exakte Bestimmung: Weiden, deren letzte Pflege schon viele Jahre zurückliegen,​ sind nicht in jedem Fall noch eindeutig als Kopfweide zu bestimmen. Trotz guter Kartieranleitung und motivierter Studenten kommt es zeitweise zu Problemen während der Erfassung: Nicht immer ist eine genaue Kartierung am Standort möglich, weil sich bereitgestelltes und digital zusammengefügtes Kartenmaterial überschneiden und somit der Standort nicht eindeutig identifizierbar ist. Des weiteren sind Kopfweiden nicht zweifelsfrei bestimmbar, wenn der GPS-Empfänger kein Signal hat und somit keine Verbindung zum Tablet herstellen kann. Auch die Erreichbarkeit ist eine nicht unerhebliche Herausforderung:​ Auf genutzten Ackerstandorten oder dicht bewachsenen Untersuchungsgebieten ist eine einwandfreie Erfassung nicht möglich. Standorte, die nicht erreichbar sind, können nicht erfasst werden. Zuletzt ist auch der Pflegezustand ausschlaggebend für eine exakte Bestimmung: Weiden, deren letzte Pflege schon viele Jahre zurückliegen,​ sind nicht in jedem Fall noch eindeutig als Kopfweide zu bestimmen.
-Schließlich können im Gemeindegebiet um Rühstädt eine Anzahl von 561 Kopfweiden an 27 Standorten erfasst werden, was 49 % des Gesamtbestandes von 1151 Kopfweiden ausmacht. Der Pflegezustand der einzelnen Kopfweiden ist sehr unterschiedlich und kann nicht für einen bestimmten Raum festgelegt werden. Innerhalb eines Standortes sind diese jedoch annähernd identisch. Klar erkennbar ist hierbei, dass ein guter Pflegezustand nur auf die Kopfweiden zutrifft, die sich auf privatem Boden befinden. Durchschnittlich weisen die Kopfweiden die Vitalitätsstufe III auf. Der Astdurchmesser schwankt im Schnitt zwischen 20 cm und + 50 cm und ist nicht für einzelne Standorte verallgemeinerbar. Das aus dem Stammumfang ermittelte Alter beträgt bei 2/3 der Bäume 40 Jahre. Es ist jedoch zu beachten, dass die unvollständig ​erhobenen Daten nur Stichproben darstellen und weitere Erfassungen notwendig sind, um ein aussagekräftiges Gesamtergebnis zu erhalten.+Schließlich können im Gemeindegebiet um Rühstädt eine Anzahl von 561 Kopfweiden an 27 Standorten erfasst werden, was 49 % des Gesamtbestandes von 1151 Kopfweiden ausmacht. Der Pflegezustand der einzelnen Kopfweiden ist sehr unterschiedlich und kann nicht für einen bestimmten Raum festgelegt werden. Innerhalb eines Standortes sind diese jedoch annähernd identisch. Klar erkennbar ist hierbei, dass ein guter Pflegezustand nur auf die Kopfweiden zutrifft, die sich auf privatem Boden befinden. Durchschnittlich weisen die Kopfweiden die Vitalitätsstufe III auf. Der Astdurchmesser schwankt im Schnitt zwischen 20 cm und + 50 cm und ist nicht für einzelne Standorte verallgemeinerbar. Das aus dem Stammumfang ermittelte Alter beträgt bei 2/3 der Bäume 40 Jahre. Es ist jedoch zu beachten, dass die erhobenen Daten nur Stichproben darstellen und weitere Erfassungen notwendig sind, um ein aussagekräftiges Gesamtergebnis zu erhalten.
  
  
 ====== Vegetationsaufnahme im Moor ====== ====== Vegetationsaufnahme im Moor ======
-Das Ziel der Moorgruppe ist es, eine Entwicklungsplanung ​für das Mörickeluch als CO2-Senke zu erstellen. Dazu setzt sich die Gruppe mit verschiedenen Methoden auseinander. So nutzt die Moorgruppe für die Exkurison ​ die Kartierbögen des DSS-WAMOS-Verfahrens,​ um das Mörikeluch zu kartieren. ​Zur Kartierung zählt ​die Vegetationsausgrenzung, die Torftiefe, der Zersetzungsgrad des Torfes, die hydrostatischen und hydrogenetischen Verhältnisse und anderes. Außerdem wird eine floristische Kartierung nach Braun-Blanquet ​an zwölf Stellen ​durchgeführt. Zudem wird das Vegetationsformenkonzept nach Succow (für das GEST-Verfahren) angewendet. Die Daten werden nach der Exkursion über das DSS-WAMOS-Verfahren ausgewertet. Die Ergebnisse finden sich im  PEP zum Mörickeluch. ​Durch die Kartierung an verschiedenen Standorten, wie auf dem offenen Moor oder dem Damm, werden ​u.a. seltene und streng geschützte Pflanzenarten gefunden, z. B. das Scheidige Wollgras (//​Eriophorum vaginatum//​) oder der auf der Roten Liste stehende Sumpf-Bärlapp (//​Lycopodiella inundata//​). Nach Auswertungen der gesamten Daten ist die Fertigstellung ​ der Entwicklungsplanung für das Mörickeluch als CO2-Senke der nächste Schritt.+Das Ziel der Moorgruppe ist es, einen Pflege- und Entwicklungsplan ​für das Mörickeluch als CO2-Senke zu erstellen. Dazu setzt sich die Gruppe mit verschiedenen Methoden auseinander. So nutzt die Moorgruppe für die Exkurison die Kartierbögen des DSS-WAMOS-Verfahrens,​ um das Mörikeluch zu kartieren. ​Kartiert wird hierfür ​die Vegetation, die Torftiefe, der Zersetzungsgrad des Torfes, die hydrostatischen und hydrogenetischen Verhältnisse und weitere Parameter. Außerdem wird an zwölf Stellen ​eine floristische Kartierung nach Braun-Blanquet durchgeführt. Zudem wird das Vegetationsformenkonzept nach Succow (für das GEST-Verfahren) angewendet. Die Daten werden nach der Exkursion über das DSS-WAMOS-Verfahren ausgewertet. Die Ergebnisse finden sich im  PEP zum Mörickeluch. ​Bei der Kartierung an verschiedenen Standorten, wie auf dem offenen Moor oder dem Damm, werden seltene und streng geschützte Pflanzenarten gefunden, z. B. das Scheidige Wollgras (//​Eriophorum vaginatum//​) oder der auf der Roten Liste stehende Sumpf-Bärlapp (//​Lycopodiella inundata//​). Nach Auswertungen der gesamten Daten ist die Fertigstellung ​ der Entwicklungsplanung für das Mörickeluch als CO2-Senke der nächste Schritt.
  
 ====== Rücksprache mit dem Biosphärenreservatsleiter Hr. Rannow ====== ====== Rücksprache mit dem Biosphärenreservatsleiter Hr. Rannow ======

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