{{:banner_small.png|}} <html> <FONT SIZE="5"><center>Kopfweiden und Waldmoore – Kulturlandschaft und Klimaschutz am Beispiel des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe</center></FONT SIZE="5"> </html>

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<html> <h3>Kopfweiden und Waldmoore – Kulturlandschaft und Klimaschutz am Beispiel des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe</h3> </html> <html> <h1>Vorwort</h1> </html> Willkommen auf der Seite des studentischen Vertiefungsprojekts "Klimaschutz und Kulturlandschaft am Beispiel des Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe" des Bachelor-Studiengangs "Ökologie und Umweltplanung/Landschaftplanung und -architektur" an der Technischen Universität Berlin. Der vorliegende Projektbericht stellt die Projektarbeit und Ergebnisse der Untersuchungen und Arbeiten im dritten und vierten Semester am Fachgebiet Klimatologie sowie Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung dar. Laut [[http://www.klima.tu-berlin.de/index.php?show=lehre_pj_kowa_14_15&lan=|Lehrplan]] hatte das Vertiefungsprojekt sowohl inhaltliche als auch methodische Ziele. Zu den inhaltlichen Zielen zählte u.a. die Untersuchung der ökologischen Verknüpfung typischer landschaftsprägender Elemente der Prignitz (Kopfweiden, Waldmoore) mit der umgebenden Kulturlandschaft sowie die Auswirkungen auf verschiedene Schutzgüter (z.B. Klima, Luft, Biodiversität). Explizit wurden hierbei auf Anfrage des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Brandenburg (BR) ein Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) für die Kopfweiden im BR, sowie ein PEP für das Waldmoor "Mörickeluch" in Brandenburg in Hinblick auf seine CO2-Speicherfähigkeit entwickelt. Darüber hinaus wurde das Kleinklima in einem Waldmoor anhand kleinklimatischer Messungen untersucht und mit einem Referenzstandort außerhalb des Moores verglichen. <html> <h1>Ziele des Projekts</h1> </html> Das Vertiefungsprojekt hatte folgende Ziele in Hinblick auf die Kopfweiden sowie die Waldmoore im BR, in Brandenburg: ^ Kopfweiden ^ Waldmoore ^ | Kartierung der Kopfweiden im BR mit eigener Kartieranleitung | Untersuchung des Mikroklimas im Waldmoor | | Erstellung eines „Weidenkatasters“, inkl. digitaler Datenbank und Karten | Hydrostatische und vegetationskundliche Kartierung des Moores| | Entwicklung eines Pflege- und Entwicklungsplanes (PEP) | Bewertung der CO2-Speicherfähigkeit und Erstellung eines Pflege- und Entwicklungsplanes (PEP) | <html> <h1>Methodik</h1> </html> Um methodisch auch die Anwendung landschaftsplanerischer Instrumente zu erlernen, erfolgte die Projektarbeit nach folgenden Plan: - **Projekteinstieg** (Kennenlernen, Ziele, Erwartungen, Arbeitsmethoden etc.) - **Hintergrundrecherche** (Sachwissen u.a. anhand von Referaten erarbeiten) - **Leitbildentwicklung** (Zielsystem und Rahmen für Konzeptbearbeitung erstellen) - **Bestandsaufnahme** (Grundlagen der Datenbeschaffung, Exkursionen) - **Bewertung des Bestandes** (Bewertungskriterien anhand des Leitbildes etc. festlegen) - **Pflege- und Entwicklungskonzept erarbeiten** - **Ergebnisauswertung und Präsentation** (Dokumentation und Präsentation im BR) Über das gesamte Projekt hinweg wurde zudem das wissenschaftliche und planerisch-konzeptionelle Arbeiten geübt, z.B. durch Plenumsmoderation, diversen Präsentationen, Diskussionsrunden zu wissenschaftlichen Artikeln etc. sowie der Umgang mit spezieller Software wie [[statistik_mit_r|RStudio]] und [[q_gis|QGIS]]. Grundlage des zeitlichen Rahmens waren wöchentliche Plena, die je nach Umfang der Tagesordnung zwei bis fünf Stunden dauerten. Darüber hinaus wurde in Kleingruppen individuell gearbeitet. Es gab zwei mehrtägige Exkursionsfahrten ins Untersuchungsgebiet. === Mikroklimatische Untersuchungen im Mörickeluch === Hinsichtlich der Untersuchung eines Mikroklimas im Waldmoor Mörickeluch in Brandenburg bildeten jeweils vier studentische Gruppen eine individuelle Fragestellung, welche sie falsifizierten. Die Gruppe [[paper_kirmaier_et_al|Kirmaier et al.]] untersuchte in ihrem Paper "Mikroklimatische Untersuchungen anhand meteorologischer Messungen an mehreren Standorten innerhalb eines waldumstandenen Schwingrasenmoores im Nordosten Deutschlands" die Unterschiede bei der Lufttemperatur, der relativen Luftfeuchte, und der Globalstrahlung auf dem Moor im Vergkleich zur Umgebung. Die Gruppe [[paper_nissen_et_al|Nissen et al.]] untersuchte in ihrem Paper "Mikroklimatische Messungen in einem bewaldeten Übergangsmoor" die absolute Luftfeuchte, sowie den Tagestemperaturverlauf. Beide Gruppen konnten aufgrund des Toleranzbereiches der Messinstrumente keine Unterschiede der Messgrößen im Vergleich von Moorrand und -mitte feststellen, da sich die gemessenen Unterschiede als zu gering herausstellten. Der Gruppe [[paper_schulz_et_al|Schulz et al.]] ging es mit ihrer Untersuchung der Lufttemperatur ähnlich. Jedoch konnte anhand der DWD-Station Seehausen, die als Vergleichsstation hinzugezogen wurde, ein signifikanter Unterschied in der Ausprägung von Windrichtung und Windgeschwindigkeit nachgewiesen werden. Dieser wurde mit der unterschiedlichen Rauigkeit der Bodenoberfläche erklärt. Auch die Gruppe [[paper_fiechter_et_al|Fiechter et al.]] untersuchten in ihrem Paper "Typisches Mikroklima in einem Übergangsmoor innerhalb einer mitteleuropäischen Waldfläche?" die Lufttemperatur, sowie die absolute Luftfeuchte. Auch hier konnte die Arbeitshypothese, es gäbe Unterschiede zwischen Moormitte und Moorrand aufgrund der Großwetterlage nicht bestätigt werden. Abschließend soll festgehalten werden, dass zur Zeit des Messzeitraumes (11.11.2014 - 13.11.2014) eine höchst ungünstige Großwetterlage für eine mikroklimatische Mooruntersuchung herrschte. <html> <h1>Vorstellung des Projektgebietes</h1> </html> === Das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe === Der brandenburgische Teil des BR liegt nordwestlich im Bundesland und ist Teil des südwestlichen Areals des Landkreises Prignitz und nimmt eine Fläche von 530 km² ein. Lässt man die Stadt Wittenberge außen vor, so kann das Gebiet mit 23,4 Einwohner je km² als dünn besiedelt angesehen werden (der Landesdurchschnitt beträgt 88 Einwohner je km² - Stand 1999 lt. MLUR 2002a). Das BR ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Durch eine überregionale Bahnverbindung, eine Autobahnanbindung, sowie der Elbe als Wasserstraßenverbindung verfügt das BR zudem über eine gute Verkehrsanbindung. Der Raum des BR erstreckt sich über vier Amtsgemeinden im Kreis Prignitz, sowie den Stadtgebieten von Wittenberge und Perleberg. Die Amtsgemeinden wiederum beinhalten 25 Gemeinden, von denen 14 mit ihrer gesamten Fläche im BR liegen. Beispielbild [{{ ::artikel_n_-_abbildung_1.png?400 |Abb. 1: Lage des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Brandenburg sowie des Waldmoors "Mörickeluch" (Openstreetmap 2015) }}] Hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte weist das Gebiet des BR unterschiedlichste eiszeitliche, sowie nacheiszeitliche Strukturelemente auf. Insgesamt gesehen weist die Prignitz einen flachwelligen Grundmoränencharakter mit Höhen zwischen 40 und 100 Metern auf, wobei im Bereich des BR das darin gelegene, durch die Elbe geprägte Urstromtal dominiert. Des Weiteren finden sich hier auch vermoorte Rinnen, die - neben den für Grundmoränen typischen Sandböden – die Landschaft als organische Nassböden zeichnen. Da die Einbeziehung der anthropogenen Überzeichnung der Landschaft für landschaftsplanerische Aspekte sinnvoll ist, gliedert der LRP das BR in 20 landschaftsökologische Raumeinheiten (MLUR 2002a). === Grundsätze eines Biosphärenreservates === Ein BR hat laut § 25 BbgNatSchG verschiedene Aufgaben. Zum einen ist es nach den Grundsätzen und Zielen der Raumordnung und Landesplanung sowohl für die naturverträgliche, landschaftsbezogene Erholung, als auch für den Fremdenverkehr zu entwickeln. Zum anderen sind die Interessen des Naturschutzes durch großräumige Landschafts- und Naturschutzgebietsausweisungen in besonderer Form zu berücksichtigen. So sollen die angestrebten Schutzziele der Schutzgebiete modellhaft mit tragfähigen und nachhaltigen Bewirtschaftungsweisen verknüpft werden. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, erfolgt bei BR's im Allgemeinen eine räumliche Zonierung des Gesamtgebietes in Kernzone (Flächenanteil mind. 3%), Pflegezone (Flächenanteil mind. 10%; 20-25% angestrebt) und Entwicklungszone. Differenziert wird hierbei nach bestehender Intensität menschlicher Tätigkeit. In der Kernzone ist jede Nutzung rechtlich streng untersagt, wobei sogar das Betreten nur stark eingeschränkt genehmigt ist. Die Pflegezone genießt den rechtlichen Schutzstatus eines Naturschutzgebietes. Hier ist die Bewirtschaftung auf Grundlage einer bestehenden Schutzgebietsverordnung und das Betreten auf ausgewiesenen Wegen zulässig. Die Entwicklungszone hingegen genießt den rechtlichen Schutzstatus eines Landschaftsschutzgebietes. Sowohl nachhaltige Landnutzung, als auch ein naturverträglicher Fremdenverkehr sind hier möglich. Flächen, die aufgrund intensiver Nutzung stark beeinträchtigt sind, genießen keinen Schutzstatus. Sie sind zu sanieren und im Sinne der Zielsetzung des BR hingehend eines intakten Naturhaushaltes, eines nicht beeinträchtigten Landschafts- und Ortsbildes, sowie zum Ziele des Biotop- und Artenschutzes zu entwickeln. <html> <h1>Literaturverzeichnis</h1> </html> Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg (MLUR), 2002a: Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe - Brandenburg Landschaftsrahmenplan mit integriertem Rahmenkonzept, Band 1: Planung. Potsdam, 187 S. Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg (MLUR), 2002b: Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe - Brandenburg Landschaftsrahmenplan mit integriertem Rahmenkonzept, Band 2: Grundlagen, Bestandsaufnahme, Bewertung. Potsdam, 132 S.


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