Mikroklimatische Untersuchungen im Mörickeluch

Abschließend soll festgehalten werden, dass zur Zeit des Messzeitraumes (11.11.2014 - 13.11.2014) eine höchst ungünstige Großwetterlage für eine mikroklimatische Mooruntersuchung herrschte. Die Gruppe Kirmaier et al. untersuchte in ihrem Paper „Mikroklimatische Untersuchungen anhand meteorologischer Messungen an mehreren Standorten innerhalb eines waldumstandenen Schwingrasenmoores im Nordosten Deutschlands“ die Unterschiede bei der Lufttemperatur, der relativen Luftfeuchte, und der Globalstrahlung auf dem Moor im Vergkleich zur Umgebung. Die Gruppe Ali et al. untersuchte in ihrem Paper „Mikroklimatische Messungen in einem bewaldeten Übergangsmoor“ absolute Luftfeuchte, sowie den Tagestemperaturverlauf. Beide Gruppen konnten aufgrund des Toleranzbereiches der Messinstrumente keine Unterschiede der Messgrößen im Vergleich von Moorrand und -Mitte feststellen, da sich die gemessenen Unterschiede als zu gering herausstellten. Der Gruppe Laganki et al. ging es mit ihrer Untersuchung der Lufttemperatur ähnlich. Jedoch konnte anhand der DWD-Station Seehausen, die als Vergleichsstation hinzugezogen wurde, ein signifikanter Unterschied in der Ausprägung von Windrichtung und Windgeschwindigkeit nachgewiesen werden. Dieser wurde mit der unterschiedlichen Rauigkeit der Bodenoberfläche erklärt. Auch die Gruppe Fiechter et al. untersuchten in ihrem Paper „Typisches Mikroklima in einem Übergangsmoor innerhalb einer mitteleuropäischen Waldfläche?“ die Lufttemperatur, sowie die absolute Luftfeuchte. Auch hier konnte die Arbeitshypothese, es gäbe Unterschiede zwischen Moormitte und Moorrand aufgrund der Großwetterlage nicht bestätigt werden.