The impact of logging residue on soil GHG fluxes in a drained peatland forest (Mäkiranta et al. 2012)

Link zum Artikel

Inhalt

In der Studie „The impact of logging residue on soil GHG fluxes in a drained peatland forest“ von Mäkiranta et al. werden zwei Waldmoore in Finnland untersucht. Untersuchungsgegenstand ist der Treibhausgasfluss (CO2, N2O, CH4) von Moorböden und die Auswirkungen des Abfalls (Fällungsabfall) nach kompletter Abholzung auf einem drainierten Moor. Der Untersuchungszeitraum der Studie ist von 2002 bis 2004.

Vier zu untersuchende Hypothesen sind aufgestellt worden:

1) Temperaturabhängigkeit: Fällungsabfall zersetzt sich schneller im südlichen Untersuchungsgebiet als im nördlichen

2) CO2-Fluss: Fällungsabfall beeinflusst die Zersetzungsrate und den CO2-Fluss

3) N2O-Fluss: Der N2O-Fluss ist mit Fällungsabfall höher als ohne ihn

4) CH4-Fluss: Fällungsabfall hat keinen Einfluss auf den CH4-Fluss

Ergebnisse

Die Ergebnisse die sich aus den Untersuchungen ergeben sind wie folgt: Hypothese 1) kann nicht bestätigt werden. Die Zersetzungsrate ist auf beiden Mooren etwa gleich. Hypothese 2) hingegen stimmt mit den Ergebnissen über ein: Die Zersetzungsrate wird von dem Fällungsabfall erheblich verstärkt und regt damit eine erhöhte Bodenatmung an, was einen höheren CO2-Fluss nach sich zieht. Ebenso wird dadurch Hypothese 3) bestätigt. Der N2O-Fluss ist durch den Fällungsabfall erhöht. Die Hypothese 4) kann nicht bestätigt werden. Hier sind saisonal (Mai-Oktober) minimale Unterschiede unter dem Einfluss von Fällungsabfall zu erkennen, die aber statistisch nicht signifikant sind.