Zusammenfassung des Artikels: "Luke Howard and the Climate of London"

MILLS, G., 2008: Luke Howard and the Climate of London, Weather Vol. 63, No. 6. https://www.isis.tu-berlin.de/2.0/pluginfile.php/80525/mod_page/content/29/Mills_2008.pdf (Zugriff am 22. April 2014)

In dem wissenschaftlichen Artikel „Luke Howard and The Climate of London“, erschienen 2008, beschäftigt sich Gerald Mills vom University College in Dublin mit Luke Howards meteorologischen Untersuchungen zum Klima von London. Howard (1772-1864) war der erste, der das Phänomen der städtischen Wärmeinsel beschrieb (um 1833). Seine Beobachtungen zeigten, dass Londons Stadtzentrum eine höhere Temperatur hat als die umgebende Landschaft, hierfür findet er eine Reihe von Gründen. Die Körperwärme von Menschen und Tieren, Feuer, Kamine, Schornsteine, Qualm, Maschinen, Fabriken und Dampfmaschinen tragen zu einer allgemeinen Erwärmung bei. Zudem speichert die feste Bausubstanz (Häuser und Straßen) die Wärme. Es gibt es viele verschiedene Oberflächenmaterialien, die die Strahlen gegenseitig reflektieren und so in der Stadt „fangen“. Durch die Versiegelung der Flächen gibt es nicht so viel Verdunstung wie auf dem Land, wo die permanente Evaporation kühlt. Außerdem verhindert die hohe Baudichte, dass der Wind frei durchströmen kann, was potenziellen Wärmeabtransport verhindert. Die Stadt hat nach Howard auch immer einen Einfluss auf das direkt umgebende Land, dort ist es nämlich, durch die erhöhte Temperatur der Stadt, ebenfalls wärmer. Alle Untersuchungen Howards’ basierten auf persönlichen Beobachtungen und vor allem Temperaturmessungen. Seine Erkenntnisse lassen sich auch in moderne Gleichungen und Erkenntnisse überführen, was seine Arbeit umso beachtlicher macht. Howard hat nahezu alle Faktoren für die städtische Wärmeinsel identifiziert – was für seine Zeit ganz bemerkenswert ist und ihn auszeichnet.

Zusammenfassung von Pascal Zißler und Lisa Teichmann