Fazit

Die drei Feldstudien hatten alle das gemeinsame Thema des Humanbioklimas bezogen auf den thermischen Wirkungskomplex auf dem Campus der Technischen Universität Berlin. Jede Gruppe stellte eine Hypothese auf, die dann mit Hilfe der Messdaten ausgewertet und diskutiert wurden. Das Hauptaugenmerk lag auf den klimatischen Größen Lufttemperatur, Oberflächentemperatur und gefühlte Temperatur, wobei auch viele andere klimatische Größen die Genannten maßgeblich beeinflussen.

Zur Feststellung der gefühlten Temperatur wurden einerseits Daten mit der Human Response Station gesammelt, andererseits Umfragen auf dem TU Campus mit Fragebögen durchgeführt. So konnte die Wirkung des Klimas auf das individuelle Temperaturempfinden, abhängig vom Geschlecht und der Kleidung, ausgewertet werden.

Bei der Betrachtung der Lufttemperatur kann allgemein gesagt werden, dass mit dem Steigen des Vesiegelungsgrades auch die Lufttemperatur ansteigt, die auch einen Einfluss auf das Humanbioklima hat. Der Versiegelungsgrad ist aber nicht alleine ausschlaggebend für die Lufttemperatur. Größen wie die Belüftung durch Winde, die Einstrahlungsverhältnisse und der Sky-View-Factor zur Abstrahlung wirken ebenfalls auf die Lufttemperatur ein.

Bei der Untersuchung des Einflusses der Oberflächentemperatur auf das Humanbioklima zeigt sich ebenfalls, dass durch die Bepflanzung von Oberflächen deren Temperatur herabgesetzt wird und dadurch auch die Ausstrahlung von Wärme an die Umgebung. Neben der Verschattung der Oberfläche durch Vegetation kann auch über Evapotranspiration sensible Wärme in latente Wärme umgewandelt werden und damit die Lufttemperatur herabgesenkt werden. Damit trägt Vegetation zur Verbesserung des thermischen Wohlbefindens im Sommer bei.

Diese und viele weitere Erkenntnisse konnten wir während unseres Projektes sammeln.